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== Benutzung
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Schön, dass Sie sich für Fluajho entschieden haben. Fluajho ist ein Sampler für sf2 Soundfonts. Dies
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ist ein altes Dateiformat um MIDI-Signale durch virtuelle Instrumente hörbar zu machen.
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Sie können jeweils eine Soundfontdatei pro Fluajho-Instanz laden, was bedeutet das aus dieser Datei
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jeweils 16 Instrumente gleichzeitig in MIDI Kanäle eingeordnet werden können.
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"Fluajho" (mit jh wie in Jalousie) heißt Flüssigkeit auf Esperanto. Denn im Hintergrund Programmes
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arbeitet die Programmbibliothek "Fluidsynth".
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=== Anwendungszweck und Zielgruppe
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Es gibt viele Soundfontsampler für Linux, die meisten auf Fluidsynthbasis. Fluajho wurde für einen
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klar umrissenen Anwendungsfall geschrieben: Ein .sf2 im New Session Manager (Agordejo) laden und
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das Soundfont im Sessionverzeichnis mit abzuspeichern. Das ermöglicht es die Session zu
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archivieren, etwa als Backup oder um sie weiterzugeben.
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=== Grundlagen
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Fluajho läd genau ein `.sf2` Soundfont. Ein Soundfont kann mehrere Instrumente enthalten, davon
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können bis zu 16 gleichzeitig benutzt werden.
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Jeweils ein Instrument kann in je einen MIDI Kanal geladen werden. Dazu wählt man in einem Kanal
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zuerst eine Bank aus (im Zweifelsfall Bank 0) und dann ein Programm.
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Beim ersten Aufruf wird ein kleines Standard Soundfont geladen, welches General Midi (GM)
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kompatibel ist.
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Fluajho selbst hat keine Möglichkeit Noten abzuspielen. Um die Klänge anzusteuern, sendet man per
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JACK Mididaten in unseren Eingangsport. Der Kanal ist eine Eigenschaft des Midisignals und wird
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bereits im Sequencer ausgewählt.
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Jeder Kanal hat zwei eigenene Audioausgänge in JACK: Links und Rechts.
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Das Speichern und Laden ihres Projektes wird durch den New Session Manager (Agordejo) erledigt.
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Dort befindet sich ein "Save" Knopf.
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== Beschreibung der grafischen Oberfläche und ihrer Funktionen
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Benutzen Sie die Suchfunktion ihres Browsers um nach den einzelnen Buchstaben wie [B] und deren
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Erläuterung zu suchen.
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image::overview-german.png[Screenshot mit Beschriftung, link="overview-german.png"]
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Im *[A] Datei* Menü befindet sich der Befehl "sf2 Soundfont laden" (Tastaturkürzel: Strg+O). Es
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kann jeweils nur ein Soundfont zur gleichen Zeit geladen werden. Möchten Sie mehrere verschiedene
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Soundfonts auf einmal benutzen starten Sie Fluajho einfach mehrmals. Außerdem findet sich hier
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Speichern und Beenden.
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Es ist ebenfalls möglich ein .sf2 mit Drag&Drop aus einem Dateimanager irgendwo in das
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Fluajhofenster zu ziehen.
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Die Option *[B] Ignoriere MIDI Bank und Program Nachrichten* lässt nur noch Instrumentenänderungen
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über die grafische Benutzeroberfläche zu. Sie ignoriert alle Nachrichten, die über die JACK Midi
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Verbindung herein kommen.
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Das ist manchmal nötig, wenn man es mit Midi-Hardware, wie Keyboards, zu tun hat die beim Start
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Bank- und Programchanges schicken und damit unsere Einstellungen kaputt machen. Sie können diese
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Option aber auch einfach so aktivieren um auf der sicheren Seite zu sein. Sobald Sie alle
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Instrumente eingestellt haben sperren Sie die Änderungen, denn ein Programm-Change passiert leider
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schneller als man denkt.
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Die Option *[C] Spiele Klangtest nach Programmauswahl* kann aktiviert werden um direkt nach einer
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Änderung des Instruments über die Programmauswahlbox[G] zu hören wie dieses klingt. Das Testsignal
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wird *nicht* gespielt wenn Änderungen über MIDI gemacht werden.
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Die Kanäle *[D] Channel* sind fest durchnummeriert. MIDI unterstützt genau 16 Kanäle, hier gibt es
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keine Einstellmöglichkeit. Mehr Kanäle mit dem gleichen Soundfont erhält man, indem man Fluajho
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einfach noch einmal startet. Nebem dem Kanal befindet sich ein kleines Kästchen, dass bei
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Midiaktivität aufleuchtet.
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Der *Klangest [E]* spielt durch einen Klick eine kurze Tonfolge ab. Das kann auch benutzt werden,
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wenn der Haken bei [C] nicht gesetzt ist.
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Die aktuelle *[F] Bank* wird immer als Nummer angezeigt. Man kann sie durch Auswahl in der Liste
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ändern. Es werden nur die Bänke angezgeit, die im aktuellen sf2 vorhanden sind.
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Das aktuelle *[G] Programm* ist das tatsächliche Instrument. Es wird mit seiner MIDI Nummer und
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seinem tatsächlichen Name angezeigt. Es werden nur die Programme angezeigt, die im aktuellen sf2
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vorhanden sind.
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Oft sind die Soundfonts allerdings falsch, indem sie mehr Instrumente anzeigen,
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als sie tatsächlich haben. In diesem Fall wird man statt dessen irgend ein anderes (vorhandenes)
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Instrument hören.
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Wenn Fluajho, wie angedacht, unter Session Management (Agordejo) läuft gibt keine interne Möglichkeit
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es zu *schließen*. Benutzt man die Funktion seinen Fenstermanagers wie [X], Alt+F4 etc. wird die
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grafische Oberfläche lediglich versteckt.
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Um Fluajho wirklich zu schließen kann man Agordejo (New Session Manager) benutzen. Hier kann man
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auch die Sichtbarkeit wieder herstellen, indem man auf den *GUI* Knopf klickt.
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Die momentane Sichtbarkeitseinstellung wird gespeichert. Das hat den Grund, dass man normalerweise
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nur relativ kurze Zeit damit verbringt ein Soundfont zu laden. Anschließend wäre das Fenster nur im
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Weg.
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