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  1. 3
      README.md
  2. 255
      documentation/german.adoc
  3. 255
      documentation/german.part.adoc
  4. 2
      documentation/laborejo.1
  5. 2
      documentation/out/english.html
  6. 323
      documentation/out/german.html

3
README.md

@ -1,3 +1,6 @@
[//]: # (Generated 2020-05-03T19:00:24.148947. Changes belong into template/documentation/readme.template)
#Laborejo
Program version 2.0

255
documentation/german.adoc

@ -32,7 +32,7 @@ Für Programmversion 2.0
=== Zielgruppe
Laborejo richtet sich an Personen, die Musik als Notation begreifen und ein Computersystem dadurch
zum Klingen bringen möchten. Damit ist es ein sogenannter "Sequenzer".
zum Klingen bringen möchten. Damit fällt es in die Kategorie der sogenannten "Sequenzer".
Es ist für Kompositionen und -produktionen gedacht, die von Anfang an in Laborejos "Workflow"
geplant und umgesetzt worden sind.
@ -53,12 +53,14 @@ Im folgenden eine Übersicht über Grundlagen, die im Kapitel "Funktionsumfang"
bereits über Erfahrung mit Sequencern und Notenprogrammen verfügen sollten Sie nach diesem Kapitel
in der Lage sein durch Ausprobieren, und nur gelegentliches Nachschlagen, Laborejo zu benutzen.
Die Hirarchie ist: Spuren->Blöcke->Objekte.
Laborejo organisiert Musik in Spuren, in Partituransicht (was untereinander steht klingt
gleichzeitig). Spuren gehen in der Hauptansicht von links nach rechts, ohne Zeilenumbrüche. Eine
Spur kann, muss aber nicht, in Blöcke aufgeteilt sein, die an verschiedenen Stellen wiederverwendet
werden können.
Dabei ist angedacht eine einstimmige Stimme pro Spur zu schreiben. Homophone Akkorde
sind zwar möglich, aber polyphone Stimmen in einer Spur sind schwierig bis unmöglich umzusetzen.
sind möglich, polyphone Stimmen in einer Spur sind schwierig bis unmöglich umzusetzen.
Noten werden in die Spuren (bzw. Blöcke eingetragen). Dies geht nur mit der Computertastatur
alleine oder zusätzlich mit Hilfe eines Midi-Instrumentes, z.B. einem Keyboard. Dazu gibt es, wie
@ -72,8 +74,9 @@ markieren etc.). Siehe dazu das Kapitel "Navigation und Pfeiltasten".
Laborejo selbst erzeugt keine Klänge, sondern arbeitet als Midi-Sequenzer, der an andere
JACK-Programme sendet, etwa an Sampler oder Synthesizer.
Aus diesem Grund ist der "Non Session Manager" die ideale Umgebung um das Programm Laborejo zu
Aus diesem Grund ist der "New Session Manager" die ideale Umgebung um das Programm Laborejo zu
starten, da man hier auch alle nötigen Klangerzeuger und Hilfsprogramme verwalten kann.
Die Laborejo Software Suite bietet hierzu das Programm "Argodejo" an.
=== Platzierung, Zoom und Skalierung
@ -86,8 +89,8 @@ Es gibt Grenzen der Vergrößerung oder Verkleinerung.
==== Skalierung
Oft möchte man nicht zoomen sondern den Notenzwischenraum kleiner oder größer machen. Dies wird
hier als "Skalierung" bezeichnet.
Oft möchte man nicht zoomen sondern den Notenzwischenraum kleiner oder größer machen, wahrscheinlich
öfter als der normale Zoom. Dies wird hier als "Skalierung" bezeichnet.
Veränderung der Skalierung ist für alle Benutzer eine sehr häufige Aktion in Laborejo.
@ -104,20 +107,25 @@ Tonhöhe zu erkennen.
Eine halbe Note benutzt immer doppelt so viele Pixel wie eine Viertelnote. Eine ganze Note besteht
also aus ihrer Notengrafik und dann reseviertem Leerraum. Die folgende Note wird erst nach diesem
Leerraum platziert.
Das bedeutet aber, dass bei sehr kurzen Noten der reservierte Leeraum kleiner ist als die Notengrafik
selbst, und somit Noten "ineinander" stecken.
Leerraum platziert. Das bedeutet aber, dass bei sehr kurzen Noten der reservierte Leeraum kleiner
ist als die Notengrafik selbst, und somit Noten "ineinander" stecken.
Und noch mehr: Objekte, die keine eigene Dauer haben (Notenschlüssel) sind an der gleichen Stelle
wie die nächste Note. Manche Objekte werden daher über die Notenlinien geschoben, damit man sie
überhaupt sieht. Im schlimmsten Fall kann man aber nicht mehr richtig erkennen welche Reihenfolge
die Objekte haben.
Es sei an dieser Stelle zugegeben, dass die derzeitige Lösung noch Nachteilt hat, aber es noch keine
Es sei an dieser Stelle zugegeben, dass die derzeitige Lösung noch Nachteile hat, aber es noch keine
bessere Idee gibt, die gleichzeitig Tastatursteuerung ermöglicht und ein lineares
Rhythmus/Pixel-Verhältnis bietet.
In traditionellem Notensatz wird das anders gehandhabt: Noten werden nach
im Sinne der Lesbarkeit näher aneinander gerückt oder zusätzlicher Platz wird zwischen kurze
Notenwerte eingefügt. Der traditionelle Notensatz ist die klar besser lesbare Variante, allerdings
fürs Sequencing nicht so gut geeignet, da hier noch mehr als pure Noten wichtig sind (z.B. CC-Kurven).
In Laborejo ist der Notensetzer auch gleichzeitig der Komponist, so dass man jede Note und alle
Zusammenhänge gut kennt. Diese "mentale Karte" des Stückes federt die schlechtere Lesbarkeit
hoffentlich etwas ab.
=== Navigation und Pfeiltasten - Arbeiten mit der Auswahl
@ -150,7 +158,7 @@ die sich über mehrere Spuren erstrecken kann:
Die Auswahl ist immer zusammenhängend. Sie muss auch immer die gleichen rhythmischen Werte (als
Summe) in jeder Spur beinhalten. Ist die Auswahl deswegen ungültig ändert sich das Auswahlrechteck
von einem Schatten zu einem Punktemuster. Eine Auswahl in einer einzigen Spur ist immer gültig.
von einem Schatten zu einem Punktemuster. Eine Auswahl in einer Einzelspur ist immer gültig.
Wie oft in diesem Handbuch zu lesen sind Objekte ohne eigene Dauer (z.B. Notenschlüssel) etwas
komplizierter. Für eine Auswahl über mehrere Spuren ist es besser nicht auf diesen anzufangen oder
@ -187,6 +195,8 @@ um den Cursor zu erzeugen.
Ein Beispiel ist das Einfügen einer Tonart, bwz. deren Vorzeichen. Diese wählt als Grundton die
Tonhöhe des Cursors aus.
Mit ein wenig Erfahrung wird bald klar wann der Cursor vor einem Befehl richtig gesetzt werden muss.
=== Wiedergabe und Playhead
@ -210,7 +220,10 @@ Man kann z.B. Strg+Leertaste auch benutzen um zurückzuspringen.
Das bearbeiten, löschen, einfügen etc. von Noten und Objekten ist auch möglich während die Wiedergabe läuft.
==== Wiederholungen und Sprünge
==== Cursor: Tempo, Wiederholungen und Sprünge
Laborejo hat den Rhythmus ("Tick") als lineare Grundlage. Als Konsequenze ergibt sich, dass die
Cursorgeschwindigkeit sich verändert, sobald das Tempo wechselt.
Die Wiedergabe läuft immer von links nach rechts. Der Playhead springt niemals.
Wiederholungen und Sprünge (Wiederholungszeichen, 1. und 2. Klammer, Da Capo etc.) gibt es nicht,
@ -272,7 +285,7 @@ werden.
Die MIDI-Eingabe ist eine Ergänzung zur Tastatursteuerung und übernimmt deren zeitaufwändigsten Part:
die Auswahl der Tonhöhen.
Mit F4 schaltet man die Tonhöheneingabe über ein Midi Instrument ein. Es handelt sich um schrittweise
Mit F4 schaltet man die Tonhöheneingabe über ein Midi-Instrument ein. Es handelt sich um schrittweise
Eingabe ("Step Entry"): Die Tondauer wird immer noch über die Nummerntasten ausgewählt, allerdings
fügt jetzt ein Tastendruck auf z.B. 3 nicht mehr eine Viertelnote ein sondern wählt den Rhythmus
für Noten, die per MIDI eingegeben werden.
@ -290,11 +303,12 @@ Die eingehenden MIDI-Noten unterscheiden laut MIDI-Protokoll nicht zwischen enha
Varianten. Cis und Des sind zunächst die gleiche Note. Um dies zu verbessern entscheidet Laborejo
anhand der aktuell geltenden Tonart welche Variante benutzt wird.
komponieren, sind evtl. nicht alle Tonart-Modulation durch einen Tonartenwechsel gekennzeichnet, so
dass es bei der MIDI-Eingabe zur enharmonischen Verwechselung kommen kann. Laborejo ist kein
Notensatzprogramm, es "möchte" mehr Informationen haben als üblicherweise ausgedruckt werden.
Setzen Sie statt dessen an Stellen, an denen implizit Tonartenwechsel stattfinden explizit ein
Objekt um die Vorzeichen zu ändern.
Beim alltäglichen Komponieren sind evtl. nicht alle Tonart-Modulation durch einen Tonartenwechsel
gekennzeichnet, so dass es bei der MIDI-Eingabe zur enharmonischen Verwechselung kommen kann.
Laborejo ist kein Notensatzprogramm, es "möchte" mehr Informationen haben als üblicherweise
ausgedruckt werden. Setzen Sie statt dessen an Stellen, an denen implizit Tonartenwechsel
stattfinden explizit ein Objekt um die Vorzeichen zu ändern. Darüberhinaus bleibt immer noch die
nachträgliche Änderung ohne das Midiinstrument, was in der Praxis auch nicht so schlimm ist.
Pausen, Extra-Vorzeichen und Punktierungen müssen nach wie vor durch nachträgliche Modifikation
gemacht werden.
@ -304,12 +318,15 @@ die Instrumente hört, die auch gemeint sind. Dabei wird die Cursorposition benu
wie den Midi-Kanal, einzustellen. Es ist daher nicht nötig das Midiinstrument von Hand mit einem
anderem Instrument zu verbinden.
Es ist möglich Midi-Eingabe mit F4 ein- und auszuschalten während die Wiedergabe läuft.
Die Echtzeitweiterleitung bleibt bestehen. Das ermöglicht es Ideen auszuprobieren, mit oder ohne
Wiedergabe.
Es ist möglich Midi-Eingabe mit F4 ein- und auszuschalten während die Wiedergabe läuft. Man kann
weiterhin zur Musik spielen; die Echtzeitweiterleitung bleibt bestehen. Das ermöglicht es Ideen
auszuprobieren, mit oder ohne Wiedergabe.
Die Midi-Eingabe funktioniert nur, wenn man auch gerade Noten eingeben darf. Also nicht im CC-Modus
(s.u.) oder während der Spureditor offen ist.
(s.u.) oder während der Spureditor offen ist.
Allerdings ist sie auch aktiv, wenn das Laborejo-Fenster gerade nicht zu sehen ist, also auf einer
anderen Desktop-Arbeitsfläche oder minimiert. Schalten Sie also besser die Eingabe aus, bevor Sie
sich jammenderweise in einem anderem Programm umsehen, sonst ist nachher alles voller "Müllnoten".
==== Live-Aufnahme
@ -356,7 +373,6 @@ neu. Sollten Sie den gleichen Index für zwei Spuren eingegeben haben ist die Re
beteiligten Spuren praktisch zufällig, allerdings nur bis der Spureditor geschlossen wird, ab dann
ist sie wieder korrekt definiert.
Der Blockmodus (F6, siehe dessen Kapitel) kann auch benutzt werden um ganze Spuren zu verschieben.
Hierzu die Alt-Taste gedrückt haben, während Sie mit der Linken Maustaste Spuren hoch und runter
verschieben.
@ -373,8 +389,13 @@ Ebenfalls werden Noten von echten Musikern nie in ihrer vollen Dauer gespielt so
unterschiedlich phrasiert. Je nach Stück oder Instrument (ließ: Spur) ist auch ein Staccato mal
kürzer oder länger.
All diese Werte (wie kurz ist ein Staccato?, wie laut ist forte?) können im Spureditor pro Spur
eingestellt werden.
Das Ziel ist es seinen Klang so einstellen zu können, dass "Alle Instrumente spielen piano" einen
bereits ausgewogenen Klang ergibt. Ebenso sollen bei einer Viertelnote tutti auch alle zur gleichen
Zeit aufhören. Soundsetup ist sehr komplex und hängt nicht zuletzt von den verbundenen Instrumenten
ab.
Um zuverlässig zu arbeiten können all diese Werte (wie kurz ist ein Staccato?, wie laut ist forte?)
im Spureditor pro Spur eingestellt werden.
Im Reiter *Dynamische Veränderungen* sind alle Einfügbaren Dynamikanweisungen definiert. Ändert man
hier Werte dann folgen alle bereits in der Spur vorhandenen Anweisungen den neuen Zahlen.
@ -430,7 +451,7 @@ Bearbeitung` -> `Noten` (Taste F5) kann man in diesen zurückkehren. Hier kann m
Objekte eingeben, Löschen und bearbeiten.
Wie Noten eingegeben werden steht bereits weiter oben. Es gibt aber noch eine Menge andere
Funktionen und Objekte:
Funktionen und Objekte:
==== Akkorde und Pseudo-Polyphonie
Akkorde können auch ohne Mehrspur-Polyphonie gebildet werden. Die Enter Taste fügt Akkordtöne hinzu.
@ -471,7 +492,7 @@ Im Hintergrund ist nach wie vor eine Basislänge vorhanden (Viertel, Halbe, Acht
können jederzeit zwischen Noten und Rechtecken hin- und herschalten. Die Änderungen werden seperat
gespeichert. Auf diese Weise geänderte Noten werden farblich markiert.
Tonhöhen, Lautstärke etc. ändern sich nicht.
Tonhöhen, Lautstärke etc. ändern sich dadurch nicht.
==== Transposition
@ -488,11 +509,11 @@ Verfahren, bei denen die Noten tatsächlich geändert werden:
Eigentlich sollten für nicht-destruktive Klangtransposition externe Midifilter verwendet werden,
dennoch bietet der Spureditor einen Transpositionswert in Halbtönen, pro Spur an. Die Berechnung
erfolgt als letzter Schritt vor der tatsächlichen Midiausgabe. Sollten also Befehle, auch
erfolgt als letzter Schritt vor der tatsächlichen Midiausgabe. Sollten Befehle, auch
selbstgeschriebene Skripte, auf die Tonhöhe zugreifen werden sie nicht den Klang benutzen sondern
die logische, tatsächliche, Tonhöhe.
TODO: Beschreibung der einzelnen STandaloneobjekte hier drunter
TODO: Beschreibung der einzelnen Standaloneobjekte hier drunter
`Objekte Einfügen` -> ``
==== Metrum oder Taktart
@ -508,7 +529,7 @@ z.B. ein Objekt in die Spur ein, ab dem der 6/8 Takt gilt.
Sie können so viele Taktart-Objekte in die Spur einfügen, wie sie möchten. Außerdem können Spuren
unterschiedliche Taktarten haben.
Das Objekt kann nicht verändert werden. Es muss gelöscht werden und ein Anderes an die selbe Stelle
Das Objekt kann nicht verändert werden. Es muss gelöscht werden und ein anderes an die selbe Stelle
gesetzt werden.
Sie sind selbst dafür verantwortlich, das Objekt ausschließlich an den Anfang eines Taktes zu
@ -522,7 +543,7 @@ die tatsächlichen metrischen Verhältnisse (s.u.)
===== Eigene metrische Anweisungen
Laborejo Metriksystem geht weit über die traditionell bekannten Abkürzungen wie "4/4" hinnaus und
Laborejo Metriksystem geht weit über die traditionell bekannten Abkürzungen wie "4/4" hinaus und
unterstützt sehr komplexe, zusammengesetzte und verschachtelte Taktarten beliebieger Länge. Es kann
daher nicht bedient werden ohne die musiktheoretischen Hintergründe zu kennen, was Taktarten
eigentlich sind und warum eine Beschreibung wie "5/8" nur eine auswendiggelernte Abstraktion für
@ -609,7 +630,7 @@ Man kann bei Balken-Noten auch die Maus benutzen um die Lautstärken zu "ziehen"
`Objekte Einfügen` -> `Bindebogen` (Taste S für engl. Slur) setzt ebendiesen in die Spur.
Alle Noten unter einem Bindebogen werden ineinander übergehende gespielt. D.h. die Länge jeder Note
Alle Noten unter einem Bindebogen werden ineinander übergehend gespielt. D.h. die Länge jeder Note
ist etwas länger als ihre normale Gesamtlänge. Die exakte Länge, was "legato" bedeutet, kann im
Spur-Editor in den erweiterten Optionen pro Spur eingestellt werden. Siehe das dazugehörige
Kapitel.
@ -638,7 +659,7 @@ Ihre Auswirkung hängt allein vom über JACK verbundenen Instrument ab.
Zusätzlich kann noch ein Instrumentenkürzel (z.B. Vla für Viola) eingegeben werden. Das kann rein
der Übersicht dienen, wird aber auch von der Lilypondausgabe als Instrumentenwechsel interpretiert.
Bitte beachten Sie, dass Program/Bank-Changes exakt dann gesendet werden, wenn der Cursor sie
Bitte beachten Sie, dass Program/Bank-Changes exakt dann gesendet werden, wenn der Playhead sie
berührt. Springt man manuell in einen Bereich mit einem anderen Instrument so wird dies nicht
zusätzlich gesendet. Die in die Spur (durch den Spur-Editor) eingebauten Werte werden genau einmal
am Anfang gesendet, wenn der Cursor auf Position 0 steht (`Steuerung` -> `Wiedergabe vom Anfang`).
@ -724,7 +745,7 @@ Welche Dauer ein Block haben soll richtet sich ganz nach Ihren Vorlieben. Wir em
eine Länge von einigen Takten. Zumindest sollte im Blockmodus die Beschriftung des Blocks ("ABC
Start" und "ABC Ende") nicht länger sein als der Block selbst.
Die Farbe eines Blockes ergibt sich aus seinem Namen. Siehe dazu "Blockmodus".
Die Farbe eines Blockes ergibt sich automatisch aus seinem Namen. Siehe dazu "Blockmodus".
==== Blöcke Erschaffen und Duplizieren
@ -834,14 +855,17 @@ werden. Die Trennung geschieht dann in allen verlinkten Versionen. Als Resultat
neuen Satz an verlinkten Blöcken, die jeweils zweiten Hälften.
Vereinen geht auch, aber nur unter eine Bedingung: Alle Versionen müssen von jeweils dem gleichen
verlinkten Block gefolgt werden. Beispiel: A ist ein Set verlinkter Blöcke, B ebenso, C und D sind
unabhängige Blöcke. X ist ein neu enstandener verlinkter Block.
verlinkten Block gefolgt werden. Vereinfacht kann man sich diesen Prozess als das Rückgängigmachen
der Trennung vorstellen.
Beispiel: A ist ein Set verlinkter Blöcke, B ebenso, C und D sind unabhängige Blöcke. X ist ein neu
enstandener verlinkter Block.
* `ABAB` kann vereint werden. Es ensteht: `XX`
* `ABCAB` kann vereint werden. Es ensteht: `XCX`
* `ABAC`kann nicht vereint werden, da B und C verschieden sind.
* `AABBAB`kann nicht vereint werden, da auf A jeweils B folgen müsste.
* `AA`ist ein Spezialfall und kann nicht vereint werden.
* `ABAC` kann nicht vereint werden, da B und C verschieden sind.
* `AABBAB` kann nicht vereint werden, da auf A jeweils B folgen müsste.
* `AA` ist ein Spezialfall und kann nicht vereint werden.
==== Blockmodus
@ -885,28 +909,120 @@ seine CCs sendet. Ein anderes Gerät könnte CC7 aber auch durchaus für die Hel
eingebauten Displays benutzen. Welche CC Nummern traditionell welche Funktion haben muss außerhalb
dieses Handbuchs nachgelesen werden.
Im CC-Modus wird die Spur zu einem Graphen, also Einzelpunkte und deren Verbindungen.
Die Musiknoten schimmern leicht im Hintergrund durch, damit Sie sich noch an der Musik orientieren
können.
Einzelpunkte
Auswahl
Interpolation
CC Kanäle im Track editor
In der Menüleiste ist ein Kontrollfeld erschienen, in dem man die momentan zu bearbeitende CC Nummer
(für alle Spuren) auswählen kann. D.h. es ist nicht möglich zwei CCs der gleichen Spur parallel zu
betrachten.
== Werkzeugkasten
Ein Klick mit der linken Maustaste fügt nun an der entsprechenden Rhythmusposition einen Wert ein.
So könnte man z.B. allmählich die Lautstärke (CC7) von 0/aus zu voll/127 steigern indem man immer
höhere Punkte nach weiter rechts setzt.
Punkte können auch durch die Maus frei verschoben werden, sowohl in Wert als auch Position.
TODO: Selection?
=== Einrasten
Ebenfalls in der Menüleiste gibt es die "Einrasten"-Funktion. Hierbei wird die Rhythmusposition
automatisch an die nächste Stelle des Rhythmusgitters verschoben. (siehe dort). Das ist nützlich,
wenn man CC-Werte rhythmisch präzise, z.B. gleichzeitig mit Noten setzen möchte. Man stelle sich
Achtelkette vor, die auf jeder Position auch einen CC-Wert ändert.
=== Interpolation - Automatische Zwischenschritte
Häufig möchte man von einem Startwert einen Zielwert erreichen. Alle Zwischenschritte von Hand als
Einzelpunkte zu setzen ist sicherlich musikalisch am wertvollsten, allerdings auch zeitaufwändig.
Laborejo kann automatisch Zwischenschritte generieren, sogenannte Interpolation.
Mit der rechten Maustaste auf einen existierenden Punkt kann man diesen editieren und die Interpolation
zum Folgepunkt auswählen.
Man sieht dabei stets die tatsächlich Punkte, und nicht eine Verbindungslinie.
Es ist also ablesbar wann genau sich der Wert von z.B. 57 auf 58 ändert. Zwischenschritte lässt
das MIDI-Protokoll schlicht nicht zu.
Es gibt mehrere (mathematische) Kurven, wie diese Veränderung des Werte auf die vorhandene Zeit
aufgeteilt wird. Die einfachste Methode ist "linear", der Vorhandene Zeitraum wird gleichmäßig
aufgeteilt. Weitere musikalisch sinnvollere Interpolationskurven probieren Sie am besten selbst aus.
Und am Ende des Tages gibt es immer die Möglichkeit die Punkte von Hand zu setzen. Machen Sie keine
musikalischen Kompromisse!
Control Changes sind, wie Noten, in Blöcken organisiert. Diese können nach den gleichen Regeln
dupliziert, verschoben, verlinkt, getrennt und vereint werden. Bitte lesen Sie dazu das Kapitel
über Notenblöcke. Der Unterschied zu Notenblöcken ist, dass bei CCs alles mit der Maus gehandhabt
wird.
=== Control Changes und Midikanäle
Kurzversion: Laborejo kann im Spur-Editor einstellen, auf welchen Midikanälen die CCs gleichzeitig
gesendet werden sollen. Hat man ein Instrumente mit "Articulations" auf den Channels sollte man alle
nötigen Kanäle für CCs aktivieren. damit sich Änderungen auch auf alle Articulations auswirken.
Lange Erklärung:
Der MIDI-Standard sah ursprünglich vor, dass über ein Kabel (für JACK ist das ein Port, für
Laborejo eine Spur) 16 Instrumente gleichzeitig angesteuert werden konnten. Das sind die
Kanäle/Channels. Dementsprechend gelten CCs auch immer nur für einen Kanal, da sonst eine
Lautstärkenveränderung durch CC7 alle Instrumente gleichzeitig betroffen hätte.
In einer modernen Softwareumgebung, in der sich Laborejo befindet, ist dieses Konzept eigentlich
überholt. Ein Instrument wird nun durch einen Port, also ein ursprüngliches Kabel, dargstellt. Die
16 Kanäle haben eigentlich keine Funktion mehr und werden auch in vielen Programmen wie
Synthesizern gar nicht mehr benutzt.
Orchestrale Samples, die typischerweise mit Laborejo angesteuert werden, benutzen die
freigewordenen Kanäle jedoch häufig, um alternative Spielweisen des selben Instrumentes anzusteuern.
z.B. Auf- und Abstriche eines Streichinstruments. (Es gibt auch Alternativen wie Keyswitches, aber
die bereiten Ihnen bei CCs keine Probleme, sind also hier nicht Thema).
Die genaue Kanalbelegung eines Instrumentes variiert natürlich von Sample zu Sample. Alle folgenden
Zahlen sind nur Beispiele:
Aufstrich ist auf Kanal 2, Abstrich auf Kanal 3.
Sendet man während eines Aufstrichs eine CC-Änderung (z.B. "Expression", um Vibrato der
linken Hand einzustellen) gilt dieser Wert noch nicht für den Abstrichkanal. Kommt nun der Abstrich
auf wird die falsche Vibratoeinstellung benutzt.
Die Lösung ist es CC-Werte auf allen Kanälen gleichzeitig "auf Vorrat" zu senden. Im Spur-Editor
kann pro Spur eingestellt werden, welche Kanäle für CCs gelten. Im obigen Beispiel wollen wir also
immer auf 2 und 3 senden. Würde sich ein Staccato-Sample auf Kanal 4 befinden müsste dieser auch als
CC aktiviert werden.
== Tempospur
TODO
Die Tempospur befindet sich ganz oben in der Notenansicht. Sie ist immer vorhanden und sichtbar.
Es gilt immer genau ein Tempo gleichzeitig, für alle Spuren.
Zu Tempo gehören auch die drei "Objekte" im Objekte Einfügen menü
In der wirklichen Welt hat Musik immer nur genau ein Tempo. In Laborejo wird das praktiziert: Da
hier der Computer für Sie "denkt" sind für komplexe Musik keine Notbehelfe oder Selbsttäuschung
wie "Polytempo" nötig.
Generell folgt das Setzen von Tempoänderungen dem gleichen Schema wie CCs. Lesen Sie also bitte das
Control-Change-Kapitel um das Setzen von Punkten, Interpolation, Blöcke und mehr zu lernen.
Tempo ist in MIDI ein eigener Bereich und hat nichts mit Kanälen zu tun. Die ausführliche
Betrachtung über Kanäle im CC-Kapitel spielt also hier keine Rolle.
Bitte benutzen Sie keinen verlinkten Block als letzten, am Ende der Tempospur. Der letzte Block
wird automatisch auf die Länge der längsten Spur erweitert. Das heißt alle verlinkten Versionen
werden auch länger! Es entsteht eine unvorhersagbare Verschiebung der Tempospur, die musikalisch
unnütz ist.
Tempopunkte in Laborejo bestehen aus zwei Werten: Welcher Rhythmuswert (z.B. Viertelnote/D4) wird
gezählt und wieviele davon soll es pro Minute geben. Dies folgt dem traditionellen Metronom bzw.
BPM (Beats per Minute).
== Grid
Einige Arbeitsschritte mit dem Tempo sind so häufig, dass es für sie Objekte im `Einfügen`-Menü gibt.
z.B. ist eine Fermate in Wirklichkeit eine extreme Verlangsamung des Tempos für eine Notendauer.
Hinweis: Bitte benutzen Sie keinen verlinkten Block als letzten, am Ende der Tempospur. Der letzte
Block wird automatisch auf die Länge der längsten Spur erweitert. Das heißt alle verlinkten
Versionen werden auch länger! Es entsteht eine unvorhersagbare Verschiebung der Tempospur, die
musikalisch unnütz ist.
== Werkzeugkasten
== Raster / Grid
== Hover-Tastasturkürzel
@ -928,14 +1044,19 @@ gespeichert, aber nicht in der Datei.
== Tickwidget
== Metronom
TODO nach Redesign des Widgets.
== Metronom
TODO:
== Lilypond Ausgabe
TODO: Lilypond gibt es, soll hier aber als eigenständiger Bereich erklärt werden.
So z.B. transponierte Instrumente hier, anstatt im Transpositionskapitel.
Es wird nicht erklärt wie Lilypond funktioniert. Nur klargemacht, dass das die Druckausgabe ist.
So richtig komplexe Partituren macht man besser in Lilypond selbst, aber der Laborejoexport sollte ne
gute Grundlage sein.
== Eigene Scripte
@ -948,20 +1069,20 @@ verzichten wir auch auf tatsächliche Fragestellungen.
=== Die gleiche Note zweimal in einem Akkord
Die gleiche Note kann nicht zweimal in einem Akkord vorkommen. Auch Fis mit Fes nicht. z.B. für
diese Stimmführung über zwei Leittöne mit zwei Stimmen: `<g g> <ges gis> <f a>`
Die gleiche Stammnote kann nicht zweimal in einem Akkord vorkommen. Auch Fis mit Fes nicht. z.B.
für diese Stimmführung über zwei Leittöne mit zwei Stimmen: `<g g> <ges gis> <f a>`
Das wäre echte Polyphonie und gehört auf eine eigene Spur. Laborejos Philiosohpie ist es, dass eine
Das wäre echte Polyphonie und gehört auf eine eigene Spur. Laborejos Philosohpie ist es, dass eine
Spur eine Stimme darstelle. Akkorde oder einfache Polyphonie sind aus Bequemlichkeitsgründen
möglich, aber bestimmte, komplexe, Stimmführung erfordert echte Stimmführung. Im Fis/Fes-Beispiel
ist außerdem zu überprüfen, ob es sich nicht um einen ortohraphischen Fehler handelt.
ist außerdem zu überprüfen, ob es sich nicht um einen ortographischen Fehler handelt.
=== Extreme Notenwerte- und Dauern
Nur weil extreme Werte theoretisch unterstützt werden (Maxima- und 1024tel Noten, Noten tiefer oder höher als
MIDI 0 und 127) heißt nicht, dass diese auch zur Benutzung gedacht sind.
Extremwerte sind ein Toleranzbereich, der es erlaubt während der Bearbeitung kurzzeitig Grenzen zu
überschreiten, die nicht erklingen sollen.
Nur weil extreme Werte theoretisch unterstützt werden (Maxima- und 1024tel Noten, Noten tiefer oder
höher als MIDI 0 und 127) heißt nicht, dass diese auch zur Benutzung gedacht sind. Extremwerte sind
ein Toleranzbereich, der es erlaubt während der Bearbeitung kurzzeitig Grenzen zu überschreiten,
die nicht erklingen sollen.
z.B. soll eine ganze Reihe Noten, inkl der Midi-Note 120, eine Quinte (7 Halbtöne) nach oben
transponiert werden. Der Benutzer entscheidet sich aus Übersichtsgründen erst eine Oktave nach oben
@ -976,15 +1097,18 @@ Analog kann man sich vorstellen, dass so etwas auch mit rhythmischen Längen pas
Es kann auch vorkommen, dass ein Wert rechnerisch unterstützt wird aber in der grafischen Oberfläche
keine Entsprechung hat. Das kommt nur selten vor (z.B. 1024tel Noten) und ist generell unkritisch.
Sollte sich ein Datenverlust dennoch einstellen, der nicht mehr rückgängig gemacht werden kann,
bleibt nur noch die Undo-Funktion, da diese sich die tatsächlichen Werte gemerkt hat und nicht
einfach den gegenteiligen Befehl ausführt (also nicht Dauer halbieren durch verdoppeln rückgängig machen).
Sollte sich ein Datenverlust dennoch einstellen, der nicht mehr rückgängig gemacht werden kann,
bleibt nur noch die Undo-Funktion, da diese sich die tatsächlichen Werte gemerkt hat und nicht
einfach den gegenteiligen Befehl ausführt (also nicht Dauer halbieren durch verdoppeln rückgängig
machen).
=== Eine Note auf mehreren Channels gleichzeitig senden
Channel Ranges, also eine Midi-Note mehreren kanälen gleichzeitig, müssen extern gemacht werden.
Es gibt eine Reihe an Midi-Programmen und Plugins, die so etwas machen.
Eine Ausnahme sind Control Changes. Diese kann Laborejo auf beliebig vielen Midikanälen gleichzeitig
senden. Siehe dazu den Spureditor.
=== Relative MIDI Programchanges oder Bankchanges
@ -999,7 +1123,6 @@ Funktion unterstützt.
=== Notizen des Autors. Wenn Sie die sehen habe ich vergessen sie umzuschreiben.
Ideen: Das Handbuch ist dafür da wie man Laborejo am besten benutzt, nicht eine plumpe beschreibung.
Für Triolen ist es einfacher eine Viertelnote zu setzen und zu splitten anstatt drei Achtelnoten umzuformen.
Beams sind einfachs per Selection, statt Start und Ende zu markieren.
@ -1009,12 +1132,8 @@ Slurs sind eigene Objekte, Beams nicht. Erklären warum: Bei Slur schreibt man d
Trackname mit rechtsklick auf den namen geht nur im Blockmodus. Das ist gewollte, damit das nicht im Weg ist.
Der normale Weg ist der Trackeditor.
Bei Copy und Paste am besten nicht auf zero-duration items anfangen oder aufhören, und auch auf allen Spuren gucken, dass das so ist. Copy weiß nicht welches davon gemeint ist in der zweiten Spur.
Objekt/Auswahl verdoppeln noch irgendwo ein.
Hover Shortcuts

255
documentation/german.part.adoc

@ -3,7 +3,7 @@
=== Zielgruppe
Laborejo richtet sich an Personen, die Musik als Notation begreifen und ein Computersystem dadurch
zum Klingen bringen möchten. Damit ist es ein sogenannter "Sequenzer".
zum Klingen bringen möchten. Damit fällt es in die Kategorie der sogenannten "Sequenzer".
Es ist für Kompositionen und -produktionen gedacht, die von Anfang an in Laborejos "Workflow"
geplant und umgesetzt worden sind.
@ -24,12 +24,14 @@ Im folgenden eine Übersicht über Grundlagen, die im Kapitel "Funktionsumfang"
bereits über Erfahrung mit Sequencern und Notenprogrammen verfügen sollten Sie nach diesem Kapitel
in der Lage sein durch Ausprobieren, und nur gelegentliches Nachschlagen, Laborejo zu benutzen.
Die Hirarchie ist: Spuren->Blöcke->Objekte.
Laborejo organisiert Musik in Spuren, in Partituransicht (was untereinander steht klingt
gleichzeitig). Spuren gehen in der Hauptansicht von links nach rechts, ohne Zeilenumbrüche. Eine
Spur kann, muss aber nicht, in Blöcke aufgeteilt sein, die an verschiedenen Stellen wiederverwendet
werden können.
Dabei ist angedacht eine einstimmige Stimme pro Spur zu schreiben. Homophone Akkorde
sind zwar möglich, aber polyphone Stimmen in einer Spur sind schwierig bis unmöglich umzusetzen.
sind möglich, polyphone Stimmen in einer Spur sind schwierig bis unmöglich umzusetzen.
Noten werden in die Spuren (bzw. Blöcke eingetragen). Dies geht nur mit der Computertastatur
alleine oder zusätzlich mit Hilfe eines Midi-Instrumentes, z.B. einem Keyboard. Dazu gibt es, wie
@ -43,8 +45,9 @@ markieren etc.). Siehe dazu das Kapitel "Navigation und Pfeiltasten".
Laborejo selbst erzeugt keine Klänge, sondern arbeitet als Midi-Sequenzer, der an andere
JACK-Programme sendet, etwa an Sampler oder Synthesizer.
Aus diesem Grund ist der "Non Session Manager" die ideale Umgebung um das Programm Laborejo zu
Aus diesem Grund ist der "New Session Manager" die ideale Umgebung um das Programm Laborejo zu
starten, da man hier auch alle nötigen Klangerzeuger und Hilfsprogramme verwalten kann.
Die Laborejo Software Suite bietet hierzu das Programm "Argodejo" an.
=== Platzierung, Zoom und Skalierung
@ -57,8 +60,8 @@ Es gibt Grenzen der Vergrößerung oder Verkleinerung.
==== Skalierung
Oft möchte man nicht zoomen sondern den Notenzwischenraum kleiner oder größer machen. Dies wird
hier als "Skalierung" bezeichnet.
Oft möchte man nicht zoomen sondern den Notenzwischenraum kleiner oder größer machen, wahrscheinlich
öfter als der normale Zoom. Dies wird hier als "Skalierung" bezeichnet.
Veränderung der Skalierung ist für alle Benutzer eine sehr häufige Aktion in Laborejo.
@ -75,20 +78,25 @@ Tonhöhe zu erkennen.
Eine halbe Note benutzt immer doppelt so viele Pixel wie eine Viertelnote. Eine ganze Note besteht
also aus ihrer Notengrafik und dann reseviertem Leerraum. Die folgende Note wird erst nach diesem
Leerraum platziert.
Das bedeutet aber, dass bei sehr kurzen Noten der reservierte Leeraum kleiner ist als die Notengrafik
selbst, und somit Noten "ineinander" stecken.
Leerraum platziert. Das bedeutet aber, dass bei sehr kurzen Noten der reservierte Leeraum kleiner
ist als die Notengrafik selbst, und somit Noten "ineinander" stecken.
Und noch mehr: Objekte, die keine eigene Dauer haben (Notenschlüssel) sind an der gleichen Stelle
wie die nächste Note. Manche Objekte werden daher über die Notenlinien geschoben, damit man sie
überhaupt sieht. Im schlimmsten Fall kann man aber nicht mehr richtig erkennen welche Reihenfolge
die Objekte haben.
Es sei an dieser Stelle zugegeben, dass die derzeitige Lösung noch Nachteilt hat, aber es noch keine
Es sei an dieser Stelle zugegeben, dass die derzeitige Lösung noch Nachteile hat, aber es noch keine
bessere Idee gibt, die gleichzeitig Tastatursteuerung ermöglicht und ein lineares
Rhythmus/Pixel-Verhältnis bietet.
In traditionellem Notensatz wird das anders gehandhabt: Noten werden nach
im Sinne der Lesbarkeit näher aneinander gerückt oder zusätzlicher Platz wird zwischen kurze
Notenwerte eingefügt. Der traditionelle Notensatz ist die klar besser lesbare Variante, allerdings
fürs Sequencing nicht so gut geeignet, da hier noch mehr als pure Noten wichtig sind (z.B. CC-Kurven).
In Laborejo ist der Notensetzer auch gleichzeitig der Komponist, so dass man jede Note und alle
Zusammenhänge gut kennt. Diese "mentale Karte" des Stückes federt die schlechtere Lesbarkeit
hoffentlich etwas ab.
=== Navigation und Pfeiltasten - Arbeiten mit der Auswahl
@ -121,7 +129,7 @@ die sich über mehrere Spuren erstrecken kann:
Die Auswahl ist immer zusammenhängend. Sie muss auch immer die gleichen rhythmischen Werte (als
Summe) in jeder Spur beinhalten. Ist die Auswahl deswegen ungültig ändert sich das Auswahlrechteck
von einem Schatten zu einem Punktemuster. Eine Auswahl in einer einzigen Spur ist immer gültig.
von einem Schatten zu einem Punktemuster. Eine Auswahl in einer Einzelspur ist immer gültig.
Wie oft in diesem Handbuch zu lesen sind Objekte ohne eigene Dauer (z.B. Notenschlüssel) etwas
komplizierter. Für eine Auswahl über mehrere Spuren ist es besser nicht auf diesen anzufangen oder
@ -158,6 +166,8 @@ um den Cursor zu erzeugen.
Ein Beispiel ist das Einfügen einer Tonart, bwz. deren Vorzeichen. Diese wählt als Grundton die
Tonhöhe des Cursors aus.
Mit ein wenig Erfahrung wird bald klar wann der Cursor vor einem Befehl richtig gesetzt werden muss.
=== Wiedergabe und Playhead
@ -181,7 +191,10 @@ Man kann z.B. Strg+Leertaste auch benutzen um zurückzuspringen.
Das bearbeiten, löschen, einfügen etc. von Noten und Objekten ist auch möglich während die Wiedergabe läuft.
==== Wiederholungen und Sprünge
==== Cursor: Tempo, Wiederholungen und Sprünge
Laborejo hat den Rhythmus ("Tick") als lineare Grundlage. Als Konsequenze ergibt sich, dass die
Cursorgeschwindigkeit sich verändert, sobald das Tempo wechselt.
Die Wiedergabe läuft immer von links nach rechts. Der Playhead springt niemals.
Wiederholungen und Sprünge (Wiederholungszeichen, 1. und 2. Klammer, Da Capo etc.) gibt es nicht,
@ -243,7 +256,7 @@ werden.
Die MIDI-Eingabe ist eine Ergänzung zur Tastatursteuerung und übernimmt deren zeitaufwändigsten Part:
die Auswahl der Tonhöhen.
Mit F4 schaltet man die Tonhöheneingabe über ein Midi Instrument ein. Es handelt sich um schrittweise
Mit F4 schaltet man die Tonhöheneingabe über ein Midi-Instrument ein. Es handelt sich um schrittweise
Eingabe ("Step Entry"): Die Tondauer wird immer noch über die Nummerntasten ausgewählt, allerdings
fügt jetzt ein Tastendruck auf z.B. 3 nicht mehr eine Viertelnote ein sondern wählt den Rhythmus
für Noten, die per MIDI eingegeben werden.
@ -261,11 +274,12 @@ Die eingehenden MIDI-Noten unterscheiden laut MIDI-Protokoll nicht zwischen enha
Varianten. Cis und Des sind zunächst die gleiche Note. Um dies zu verbessern entscheidet Laborejo
anhand der aktuell geltenden Tonart welche Variante benutzt wird.
komponieren, sind evtl. nicht alle Tonart-Modulation durch einen Tonartenwechsel gekennzeichnet, so
dass es bei der MIDI-Eingabe zur enharmonischen Verwechselung kommen kann. Laborejo ist kein
Notensatzprogramm, es "möchte" mehr Informationen haben als üblicherweise ausgedruckt werden.
Setzen Sie statt dessen an Stellen, an denen implizit Tonartenwechsel stattfinden explizit ein
Objekt um die Vorzeichen zu ändern.
Beim alltäglichen Komponieren sind evtl. nicht alle Tonart-Modulation durch einen Tonartenwechsel
gekennzeichnet, so dass es bei der MIDI-Eingabe zur enharmonischen Verwechselung kommen kann.
Laborejo ist kein Notensatzprogramm, es "möchte" mehr Informationen haben als üblicherweise
ausgedruckt werden. Setzen Sie statt dessen an Stellen, an denen implizit Tonartenwechsel
stattfinden explizit ein Objekt um die Vorzeichen zu ändern. Darüberhinaus bleibt immer noch die
nachträgliche Änderung ohne das Midiinstrument, was in der Praxis auch nicht so schlimm ist.
Pausen, Extra-Vorzeichen und Punktierungen müssen nach wie vor durch nachträgliche Modifikation
gemacht werden.
@ -275,12 +289,15 @@ die Instrumente hört, die auch gemeint sind. Dabei wird die Cursorposition benu
wie den Midi-Kanal, einzustellen. Es ist daher nicht nötig das Midiinstrument von Hand mit einem
anderem Instrument zu verbinden.
Es ist möglich Midi-Eingabe mit F4 ein- und auszuschalten während die Wiedergabe läuft.
Die Echtzeitweiterleitung bleibt bestehen. Das ermöglicht es Ideen auszuprobieren, mit oder ohne
Wiedergabe.
Es ist möglich Midi-Eingabe mit F4 ein- und auszuschalten während die Wiedergabe läuft. Man kann
weiterhin zur Musik spielen; die Echtzeitweiterleitung bleibt bestehen. Das ermöglicht es Ideen
auszuprobieren, mit oder ohne Wiedergabe.
Die Midi-Eingabe funktioniert nur, wenn man auch gerade Noten eingeben darf. Also nicht im CC-Modus
(s.u.) oder während der Spureditor offen ist.
(s.u.) oder während der Spureditor offen ist.
Allerdings ist sie auch aktiv, wenn das Laborejo-Fenster gerade nicht zu sehen ist, also auf einer
anderen Desktop-Arbeitsfläche oder minimiert. Schalten Sie also besser die Eingabe aus, bevor Sie
sich jammenderweise in einem anderem Programm umsehen, sonst ist nachher alles voller "Müllnoten".
==== Live-Aufnahme
@ -327,7 +344,6 @@ neu. Sollten Sie den gleichen Index für zwei Spuren eingegeben haben ist die Re
beteiligten Spuren praktisch zufällig, allerdings nur bis der Spureditor geschlossen wird, ab dann
ist sie wieder korrekt definiert.
Der Blockmodus (F6, siehe dessen Kapitel) kann auch benutzt werden um ganze Spuren zu verschieben.
Hierzu die Alt-Taste gedrückt haben, während Sie mit der Linken Maustaste Spuren hoch und runter
verschieben.
@ -344,8 +360,13 @@ Ebenfalls werden Noten von echten Musikern nie in ihrer vollen Dauer gespielt so
unterschiedlich phrasiert. Je nach Stück oder Instrument (ließ: Spur) ist auch ein Staccato mal
kürzer oder länger.
All diese Werte (wie kurz ist ein Staccato?, wie laut ist forte?) können im Spureditor pro Spur
eingestellt werden.
Das Ziel ist es seinen Klang so einstellen zu können, dass "Alle Instrumente spielen piano" einen
bereits ausgewogenen Klang ergibt. Ebenso sollen bei einer Viertelnote tutti auch alle zur gleichen
Zeit aufhören. Soundsetup ist sehr komplex und hängt nicht zuletzt von den verbundenen Instrumenten
ab.
Um zuverlässig zu arbeiten können all diese Werte (wie kurz ist ein Staccato?, wie laut ist forte?)
im Spureditor pro Spur eingestellt werden.
Im Reiter *Dynamische Veränderungen* sind alle Einfügbaren Dynamikanweisungen definiert. Ändert man
hier Werte dann folgen alle bereits in der Spur vorhandenen Anweisungen den neuen Zahlen.
@ -401,7 +422,7 @@ Bearbeitung` -> `Noten` (Taste F5) kann man in diesen zurückkehren. Hier kann m
Objekte eingeben, Löschen und bearbeiten.
Wie Noten eingegeben werden steht bereits weiter oben. Es gibt aber noch eine Menge andere
Funktionen und Objekte:
Funktionen und Objekte:
==== Akkorde und Pseudo-Polyphonie
Akkorde können auch ohne Mehrspur-Polyphonie gebildet werden. Die Enter Taste fügt Akkordtöne hinzu.
@ -442,7 +463,7 @@ Im Hintergrund ist nach wie vor eine Basislänge vorhanden (Viertel, Halbe, Acht
können jederzeit zwischen Noten und Rechtecken hin- und herschalten. Die Änderungen werden seperat
gespeichert. Auf diese Weise geänderte Noten werden farblich markiert.
Tonhöhen, Lautstärke etc. ändern sich nicht.
Tonhöhen, Lautstärke etc. ändern sich dadurch nicht.
==== Transposition
@ -459,11 +480,11 @@ Verfahren, bei denen die Noten tatsächlich geändert werden:
Eigentlich sollten für nicht-destruktive Klangtransposition externe Midifilter verwendet werden,
dennoch bietet der Spureditor einen Transpositionswert in Halbtönen, pro Spur an. Die Berechnung
erfolgt als letzter Schritt vor der tatsächlichen Midiausgabe. Sollten also Befehle, auch
erfolgt als letzter Schritt vor der tatsächlichen Midiausgabe. Sollten Befehle, auch
selbstgeschriebene Skripte, auf die Tonhöhe zugreifen werden sie nicht den Klang benutzen sondern
die logische, tatsächliche, Tonhöhe.
TODO: Beschreibung der einzelnen STandaloneobjekte hier drunter
TODO: Beschreibung der einzelnen Standaloneobjekte hier drunter
`Objekte Einfügen` -> ``
==== Metrum oder Taktart
@ -479,7 +500,7 @@ z.B. ein Objekt in die Spur ein, ab dem der 6/8 Takt gilt.
Sie können so viele Taktart-Objekte in die Spur einfügen, wie sie möchten. Außerdem können Spuren
unterschiedliche Taktarten haben.
Das Objekt kann nicht verändert werden. Es muss gelöscht werden und ein Anderes an die selbe Stelle
Das Objekt kann nicht verändert werden. Es muss gelöscht werden und ein anderes an die selbe Stelle
gesetzt werden.
Sie sind selbst dafür verantwortlich, das Objekt ausschließlich an den Anfang eines Taktes zu
@ -493,7 +514,7 @@ die tatsächlichen metrischen Verhältnisse (s.u.)
===== Eigene metrische Anweisungen
Laborejo Metriksystem geht weit über die traditionell bekannten Abkürzungen wie "4/4" hinnaus und
Laborejo Metriksystem geht weit über die traditionell bekannten Abkürzungen wie "4/4" hinaus und
unterstützt sehr komplexe, zusammengesetzte und verschachtelte Taktarten beliebieger Länge. Es kann
daher nicht bedient werden ohne die musiktheoretischen Hintergründe zu kennen, was Taktarten
eigentlich sind und warum eine Beschreibung wie "5/8" nur eine auswendiggelernte Abstraktion für
@ -580,7 +601,7 @@ Man kann bei Balken-Noten auch die Maus benutzen um die Lautstärken zu "ziehen"
`Objekte Einfügen` -> `Bindebogen` (Taste S für engl. Slur) setzt ebendiesen in die Spur.
Alle Noten unter einem Bindebogen werden ineinander übergehende gespielt. D.h. die Länge jeder Note
Alle Noten unter einem Bindebogen werden ineinander übergehend gespielt. D.h. die Länge jeder Note
ist etwas länger als ihre normale Gesamtlänge. Die exakte Länge, was "legato" bedeutet, kann im
Spur-Editor in den erweiterten Optionen pro Spur eingestellt werden. Siehe das dazugehörige
Kapitel.
@ -609,7 +630,7 @@ Ihre Auswirkung hängt allein vom über JACK verbundenen Instrument ab.
Zusätzlich kann noch ein Instrumentenkürzel (z.B. Vla für Viola) eingegeben werden. Das kann rein
der Übersicht dienen, wird aber auch von der Lilypondausgabe als Instrumentenwechsel interpretiert.
Bitte beachten Sie, dass Program/Bank-Changes exakt dann gesendet werden, wenn der Cursor sie
Bitte beachten Sie, dass Program/Bank-Changes exakt dann gesendet werden, wenn der Playhead sie
berührt. Springt man manuell in einen Bereich mit einem anderen Instrument so wird dies nicht
zusätzlich gesendet. Die in die Spur (durch den Spur-Editor) eingebauten Werte werden genau einmal
am Anfang gesendet, wenn der Cursor auf Position 0 steht (`Steuerung` -> `Wiedergabe vom Anfang`).
@ -695,7 +716,7 @@ Welche Dauer ein Block haben soll richtet sich ganz nach Ihren Vorlieben. Wir em
eine Länge von einigen Takten. Zumindest sollte im Blockmodus die Beschriftung des Blocks ("ABC
Start" und "ABC Ende") nicht länger sein als der Block selbst.
Die Farbe eines Blockes ergibt sich aus seinem Namen. Siehe dazu "Blockmodus".
Die Farbe eines Blockes ergibt sich automatisch aus seinem Namen. Siehe dazu "Blockmodus".
==== Blöcke Erschaffen und Duplizieren
@ -805,14 +826,17 @@ werden. Die Trennung geschieht dann in allen verlinkten Versionen. Als Resultat
neuen Satz an verlinkten Blöcken, die jeweils zweiten Hälften.
Vereinen geht auch, aber nur unter eine Bedingung: Alle Versionen müssen von jeweils dem gleichen
verlinkten Block gefolgt werden. Beispiel: A ist ein Set verlinkter Blöcke, B ebenso, C und D sind
unabhängige Blöcke. X ist ein neu enstandener verlinkter Block.
verlinkten Block gefolgt werden. Vereinfacht kann man sich diesen Prozess als das Rückgängigmachen
der Trennung vorstellen.
Beispiel: A ist ein Set verlinkter Blöcke, B ebenso, C und D sind unabhängige Blöcke. X ist ein neu
enstandener verlinkter Block.
* `ABAB` kann vereint werden. Es ensteht: `XX`
* `ABCAB` kann vereint werden. Es ensteht: `XCX`
* `ABAC`kann nicht vereint werden, da B und C verschieden sind.
* `AABBAB`kann nicht vereint werden, da auf A jeweils B folgen müsste.
* `AA`ist ein Spezialfall und kann nicht vereint werden.
* `ABAC` kann nicht vereint werden, da B und C verschieden sind.
* `AABBAB` kann nicht vereint werden, da auf A jeweils B folgen müsste.
* `AA` ist ein Spezialfall und kann nicht vereint werden.
==== Blockmodus
@ -856,28 +880,120 @@ seine CCs sendet. Ein anderes Gerät könnte CC7 aber auch durchaus für die Hel
eingebauten Displays benutzen. Welche CC Nummern traditionell welche Funktion haben muss außerhalb
dieses Handbuchs nachgelesen werden.
Im CC-Modus wird die Spur zu einem Graphen, also Einzelpunkte und deren Verbindungen.
Die Musiknoten schimmern leicht im Hintergrund durch, damit Sie sich noch an der Musik orientieren
können.
Einzelpunkte
Auswahl
Interpolation
CC Kanäle im Track editor
In der Menüleiste ist ein Kontrollfeld erschienen, in dem man die momentan zu bearbeitende CC Nummer
(für alle Spuren) auswählen kann. D.h. es ist nicht möglich zwei CCs der gleichen Spur parallel zu
betrachten.
== Werkzeugkasten
Ein Klick mit der linken Maustaste fügt nun an der entsprechenden Rhythmusposition einen Wert ein.
So könnte man z.B. allmählich die Lautstärke (CC7) von 0/aus zu voll/127 steigern indem man immer
höhere Punkte nach weiter rechts setzt.
Punkte können auch durch die Maus frei verschoben werden, sowohl in Wert als auch Position.
TODO: Selection?
=== Einrasten
Ebenfalls in der Menüleiste gibt es die "Einrasten"-Funktion. Hierbei wird die Rhythmusposition
automatisch an die nächste Stelle des Rhythmusgitters verschoben. (siehe dort). Das ist nützlich,
wenn man CC-Werte rhythmisch präzise, z.B. gleichzeitig mit Noten setzen möchte. Man stelle sich
Achtelkette vor, die auf jeder Position auch einen CC-Wert ändert.
=== Interpolation - Automatische Zwischenschritte
Häufig möchte man von einem Startwert einen Zielwert erreichen. Alle Zwischenschritte von Hand als
Einzelpunkte zu setzen ist sicherlich musikalisch am wertvollsten, allerdings auch zeitaufwändig.
Laborejo kann automatisch Zwischenschritte generieren, sogenannte Interpolation.
Mit der rechten Maustaste auf einen existierenden Punkt kann man diesen editieren und die Interpolation
zum Folgepunkt auswählen.
Man sieht dabei stets die tatsächlich Punkte, und nicht eine Verbindungslinie.
Es ist also ablesbar wann genau sich der Wert von z.B. 57 auf 58 ändert. Zwischenschritte lässt
das MIDI-Protokoll schlicht nicht zu.
Es gibt mehrere (mathematische) Kurven, wie diese Veränderung des Werte auf die vorhandene Zeit
aufgeteilt wird. Die einfachste Methode ist "linear", der Vorhandene Zeitraum wird gleichmäßig
aufgeteilt. Weitere musikalisch sinnvollere Interpolationskurven probieren Sie am besten selbst aus.
Und am Ende des Tages gibt es immer die Möglichkeit die Punkte von Hand zu setzen. Machen Sie keine
musikalischen Kompromisse!
Control Changes sind, wie Noten, in Blöcken organisiert. Diese können nach den gleichen Regeln
dupliziert, verschoben, verlinkt, getrennt und vereint werden. Bitte lesen Sie dazu das Kapitel
über Notenblöcke. Der Unterschied zu Notenblöcken ist, dass bei CCs alles mit der Maus gehandhabt
wird.
=== Control Changes und Midikanäle
Kurzversion: Laborejo kann im Spur-Editor einstellen, auf welchen Midikanälen die CCs gleichzeitig
gesendet werden sollen. Hat man ein Instrumente mit "Articulations" auf den Channels sollte man alle
nötigen Kanäle für CCs aktivieren. damit sich Änderungen auch auf alle Articulations auswirken.
Lange Erklärung:
Der MIDI-Standard sah ursprünglich vor, dass über ein Kabel (für JACK ist das ein Port, für
Laborejo eine Spur) 16 Instrumente gleichzeitig angesteuert werden konnten. Das sind die
Kanäle/Channels. Dementsprechend gelten CCs auch immer nur für einen Kanal, da sonst eine
Lautstärkenveränderung durch CC7 alle Instrumente gleichzeitig betroffen hätte.
In einer modernen Softwareumgebung, in der sich Laborejo befindet, ist dieses Konzept eigentlich
überholt. Ein Instrument wird nun durch einen Port, also ein ursprüngliches Kabel, dargstellt. Die
16 Kanäle haben eigentlich keine Funktion mehr und werden auch in vielen Programmen wie
Synthesizern gar nicht mehr benutzt.
Orchestrale Samples, die typischerweise mit Laborejo angesteuert werden, benutzen die
freigewordenen Kanäle jedoch häufig, um alternative Spielweisen des selben Instrumentes anzusteuern.
z.B. Auf- und Abstriche eines Streichinstruments. (Es gibt auch Alternativen wie Keyswitches, aber
die bereiten Ihnen bei CCs keine Probleme, sind also hier nicht Thema).
Die genaue Kanalbelegung eines Instrumentes variiert natürlich von Sample zu Sample. Alle folgenden
Zahlen sind nur Beispiele:
Aufstrich ist auf Kanal 2, Abstrich auf Kanal 3.
Sendet man während eines Aufstrichs eine CC-Änderung (z.B. "Expression", um Vibrato der
linken Hand einzustellen) gilt dieser Wert noch nicht für den Abstrichkanal. Kommt nun der Abstrich
auf wird die falsche Vibratoeinstellung benutzt.
Die Lösung ist es CC-Werte auf allen Kanälen gleichzeitig "auf Vorrat" zu senden. Im Spur-Editor
kann pro Spur eingestellt werden, welche Kanäle für CCs gelten. Im obigen Beispiel wollen wir also
immer auf 2 und 3 senden. Würde sich ein Staccato-Sample auf Kanal 4 befinden müsste dieser auch als
CC aktiviert werden.
== Tempospur
TODO
Die Tempospur befindet sich ganz oben in der Notenansicht. Sie ist immer vorhanden und sichtbar.
Es gilt immer genau ein Tempo gleichzeitig, für alle Spuren.
Zu Tempo gehören auch die drei "Objekte" im Objekte Einfügen menü
In der wirklichen Welt hat Musik immer nur genau ein Tempo. In Laborejo wird das praktiziert: Da
hier der Computer für Sie "denkt" sind für komplexe Musik keine Notbehelfe oder Selbsttäuschung
wie "Polytempo" nötig.
Generell folgt das Setzen von Tempoänderungen dem gleichen Schema wie CCs. Lesen Sie also bitte das
Control-Change-Kapitel um das Setzen von Punkten, Interpolation, Blöcke und mehr zu lernen.
Tempo ist in MIDI ein eigener Bereich und hat nichts mit Kanälen zu tun. Die ausführliche
Betrachtung über Kanäle im CC-Kapitel spielt also hier keine Rolle.
Bitte benutzen Sie keinen verlinkten Block als letzten, am Ende der Tempospur. Der letzte Block
wird automatisch auf die Länge der längsten Spur erweitert. Das heißt alle verlinkten Versionen
werden auch länger! Es entsteht eine unvorhersagbare Verschiebung der Tempospur, die musikalisch
unnütz ist.
Tempopunkte in Laborejo bestehen aus zwei Werten: Welcher Rhythmuswert (z.B. Viertelnote/D4) wird
gezählt und wieviele davon soll es pro Minute geben. Dies folgt dem traditionellen Metronom bzw.
BPM (Beats per Minute).
== Grid
Einige Arbeitsschritte mit dem Tempo sind so häufig, dass es für sie Objekte im `Einfügen`-Menü gibt.
z.B. ist eine Fermate in Wirklichkeit eine extreme Verlangsamung des Tempos für eine Notendauer.
Hinweis: Bitte benutzen Sie keinen verlinkten Block als letzten, am Ende der Tempospur. Der letzte
Block wird automatisch auf die Länge der längsten Spur erweitert. Das heißt alle verlinkten
Versionen werden auch länger! Es entsteht eine unvorhersagbare Verschiebung der Tempospur, die
musikalisch unnütz ist.
== Werkzeugkasten
== Raster / Grid
== Hover-Tastasturkürzel
@ -899,14 +1015,19 @@ gespeichert, aber nicht in der Datei.
== Tickwidget
== Metronom
TODO nach Redesign des Widgets.
== Metronom
TODO:
== Lilypond Ausgabe
TODO: Lilypond gibt es, soll hier aber als eigenständiger Bereich erklärt werden.
So z.B. transponierte Instrumente hier, anstatt im Transpositionskapitel.
Es wird nicht erklärt wie Lilypond funktioniert. Nur klargemacht, dass das die Druckausgabe ist.
So richtig komplexe Partituren macht man besser in Lilypond selbst, aber der Laborejoexport sollte ne
gute Grundlage sein.
== Eigene Scripte
@ -919,20 +1040,20 @@ verzichten wir auch auf tatsächliche Fragestellungen.
=== Die gleiche Note zweimal in einem Akkord
Die gleiche Note kann nicht zweimal in einem Akkord vorkommen. Auch Fis mit Fes nicht. z.B. für
diese Stimmführung über zwei Leittöne mit zwei Stimmen: `<g g> <ges gis> <f a>`
Die gleiche Stammnote kann nicht zweimal in einem Akkord vorkommen. Auch Fis mit Fes nicht. z.B.
für diese Stimmführung über zwei Leittöne mit zwei Stimmen: `<g g> <ges gis> <f a>`
Das wäre echte Polyphonie und gehört auf eine eigene Spur. Laborejos Philiosohpie ist es, dass eine
Das wäre echte Polyphonie und gehört auf eine eigene Spur. Laborejos Philosohpie ist es, dass eine
Spur eine Stimme darstelle. Akkorde oder einfache Polyphonie sind aus Bequemlichkeitsgründen
möglich, aber bestimmte, komplexe, Stimmführung erfordert echte Stimmführung. Im Fis/Fes-Beispiel
ist außerdem zu überprüfen, ob es sich nicht um einen ortohraphischen Fehler handelt.
ist außerdem zu überprüfen, ob es sich nicht um einen ortographischen Fehler handelt.
=== Extreme Notenwerte- und Dauern
Nur weil extreme Werte theoretisch unterstützt werden (Maxima- und 1024tel Noten, Noten tiefer oder höher als
MIDI 0 und 127) heißt nicht, dass diese auch zur Benutzung gedacht sind.
Extremwerte sind ein Toleranzbereich, der es erlaubt während der Bearbeitung kurzzeitig Grenzen zu
überschreiten, die nicht erklingen sollen.
Nur weil extreme Werte theoretisch unterstützt werden (Maxima- und 1024tel Noten, Noten tiefer oder
höher als MIDI 0 und 127) heißt nicht, dass diese auch zur Benutzung gedacht sind. Extremwerte sind
ein Toleranzbereich, der es erlaubt während der Bearbeitung kurzzeitig Grenzen zu überschreiten,
die nicht erklingen sollen.
z.B. soll eine ganze Reihe Noten, inkl der Midi-Note 120, eine Quinte (7 Halbtöne) nach oben
transponiert werden. Der Benutzer entscheidet sich aus Übersichtsgründen erst eine Oktave nach oben
@ -947,15 +1068,18 @@ Analog kann man sich vorstellen, dass so etwas auch mit rhythmischen Längen pas
Es kann auch vorkommen, dass ein Wert rechnerisch unterstützt wird aber in der grafischen Oberfläche
keine Entsprechung hat. Das kommt nur selten vor (z.B. 1024tel Noten) und ist generell unkritisch.
Sollte sich ein Datenverlust dennoch einstellen, der nicht mehr rückgängig gemacht werden kann,
bleibt nur noch die Undo-Funktion, da diese sich die tatsächlichen Werte gemerkt hat und nicht
einfach den gegenteiligen Befehl ausführt (also nicht Dauer halbieren durch verdoppeln rückgängig machen).
Sollte sich ein Datenverlust dennoch einstellen, der nicht mehr rückgängig gemacht werden kann,
bleibt nur noch die Undo-Funktion, da diese sich die tatsächlichen Werte gemerkt hat und nicht
einfach den gegenteiligen Befehl ausführt (also nicht Dauer halbieren durch verdoppeln rückgängig
machen).
=== Eine Note auf mehreren Channels gleichzeitig senden
Channel Ranges, also eine Midi-Note mehreren kanälen gleichzeitig, müssen extern gemacht werden.
Es gibt eine Reihe an Midi-Programmen und Plugins, die so etwas machen.
Eine Ausnahme sind Control Changes. Diese kann Laborejo auf beliebig vielen Midikanälen gleichzeitig
senden. Siehe dazu den Spureditor.
=== Relative MIDI Programchanges oder Bankchanges
@ -970,7 +1094,6 @@ Funktion unterstützt.
=== Notizen des Autors. Wenn Sie die sehen habe ich vergessen sie umzuschreiben.
Ideen: Das Handbuch ist dafür da wie man Laborejo am besten benutzt, nicht eine plumpe beschreibung.
Für Triolen ist es einfacher eine Viertelnote zu setzen und zu splitten anstatt drei Achtelnoten umzuformen.
Beams sind einfachs per Selection, statt Start und Ende zu markieren.
@ -980,9 +1103,5 @@ Slurs sind eigene Objekte, Beams nicht. Erklären warum: Bei Slur schreibt man d
Trackname mit rechtsklick auf den namen geht nur im Blockmodus. Das ist gewollte, damit das nicht im Weg ist.
Der normale Weg ist der Trackeditor.
Bei Copy und Paste am besten nicht auf zero-duration items anfangen oder aufhören, und auch auf allen Spuren gucken, dass das so ist. Copy weiß nicht welches davon gemeint ist in der zweiten Spur.
Objekt/Auswahl verdoppeln noch irgendwo ein.
Hover Shortcuts

2
documentation/laborejo.1

@ -1,5 +1,5 @@
.\" DO NOT MODIFY THIS FILE! It was generated by help2man 1.47.13.
.TH LABOREJO "1" "April 2020" "Laborejo 2.0" "User Commands"
.TH LABOREJO "1" "May 2020" "Laborejo 2.0" "User Commands"
.SH NAME
Laborejo - MIDI sequencer based on classical music notation
.SH DESCRIPTION

2
documentation/out/english.html

@ -733,7 +733,7 @@ The program is split in two parts. A shared "template" between the Laborejo Soft
</div>
<div id="footer">
<div id="footer-text">
Last updated 2020-04-17 10:04:53 +0200
Last updated 2020-05-03 19:00:24 +0200
</div>
</div>
</body>

323
documentation/out/german.html

@ -462,7 +462,7 @@ body.book #toc,body.book #preamble,body.book h1.sect0,body.book .sect1>h2{page-b
<li><a href="#_der_cursor_als_quelle_für_befehle">2.3. Der Cursor als Quelle für Befehle</a></li>
<li><a href="#_wiedergabe_und_playhead">2.4. Wiedergabe und Playhead</a>
<ul class="sectlevel3">
<li><a href="#_wiederholungen_und_sprünge">2.4.1. Wiederholungen und Sprünge</a></li>
<li><a href="#_cursor_tempo_wiederholungen_und_sprünge">2.4.1. Cursor: Tempo, Wiederholungen und Sprünge</a></li>
</ul>
</li>
<li><a href="#_noteneingabe_und_pausen">2.5. Noteneingabe und Pausen</a>
@ -508,10 +508,16 @@ body.book #toc,body.book #preamble,body.book h1.sect0,body.book .sect1>h2{page-b
</li>
</ul>
</li>
<li><a href="#_modus_für_control_changes">4. Modus für Control Changes</a></li>
<li><a href="#_werkzeugkasten">5. Werkzeugkasten</a></li>
<li><a href="#_tempospur">6. Tempospur</a></li>
<li><a href="#_grid">7. Grid</a></li>
<li><a href="#_modus_für_control_changes">4. Modus für Control Changes</a>
<ul class="sectlevel2">
<li><a href="#_einrasten">4.1. Einrasten</a></li>
<li><a href="#_interpolation_automatische_zwischenschritte">4.2. Interpolation - Automatische Zwischenschritte</a></li>
<li><a href="#_control_changes_und_midikanäle">4.3. Control Changes und Midikanäle</a></li>
</ul>
</li>
<li><a href="#_tempospur">5. Tempospur</a></li>
<li><a href="#_werkzeugkasten">6. Werkzeugkasten</a></li>
<li><a href="#_raster_grid">7. Raster / Grid</a></li>
<li><a href="#_hover_tastasturkürzel">8. Hover-Tastasturkürzel</a></li>
<li><a href="#_tickwidget">9. Tickwidget</a></li>
<li><a href="#_metronom">10. Metronom</a></li>
@ -555,7 +561,7 @@ body.book #toc,body.book #preamble,body.book h1.sect0,body.book .sect1>h2{page-b
<h3 id="_zielgruppe">1.1. Zielgruppe</h3>
<div class="paragraph">
<p>Laborejo richtet sich an Personen, die Musik als Notation begreifen und ein Computersystem dadurch
zum Klingen bringen möchten. Damit ist es ein sogenannter "Sequenzer".</p>
zum Klingen bringen möchten. Damit fällt es in die Kategorie der sogenannten "Sequenzer".</p>
</div>
<div class="paragraph">
<p>Es ist für Kompositionen und -produktionen gedacht, die von Anfang an in Laborejos "Workflow"
@ -586,12 +592,15 @@ bereits über Erfahrung mit Sequencern und Notenprogrammen verfügen sollten Sie
in der Lage sein durch Ausprobieren, und nur gelegentliches Nachschlagen, Laborejo zu benutzen.</p>
</div>
<div class="paragraph">
<p>Die Hirarchie ist: Spuren&#8594;Blöcke&#8594;Objekte.</p>
</div>
<div class="paragraph">
<p>Laborejo organisiert Musik in Spuren, in Partituransicht (was untereinander steht klingt
gleichzeitig). Spuren gehen in der Hauptansicht von links nach rechts, ohne Zeilenumbrüche. Eine
Spur kann, muss aber nicht, in Blöcke aufgeteilt sein, die an verschiedenen Stellen wiederverwendet
werden können.
Dabei ist angedacht eine einstimmige Stimme pro Spur zu schreiben. Homophone Akkorde
sind zwar möglich, aber polyphone Stimmen in einer Spur sind schwierig bis unmöglich umzusetzen.</p>
sind möglich, polyphone Stimmen in einer Spur sind schwierig bis unmöglich umzusetzen.</p>
</div>
<div class="paragraph">
<p>Noten werden in die Spuren (bzw. Blöcke eingetragen). Dies geht nur mit der Computertastatur
@ -609,8 +618,9 @@ markieren etc.). Siehe dazu das Kapitel "Navigation und Pfeiltasten".</p>
JACK-Programme sendet, etwa an Sampler oder Synthesizer.</p>
</div>
<div class="paragraph">
<p>Aus diesem Grund ist der "Non Session Manager" die ideale Umgebung um das Programm Laborejo zu
starten, da man hier auch alle nötigen Klangerzeuger und Hilfsprogramme verwalten kann.</p>
<p>Aus diesem Grund ist der "New Session Manager" die ideale Umgebung um das Programm Laborejo zu
starten, da man hier auch alle nötigen Klangerzeuger und Hilfsprogramme verwalten kann.
Die Laborejo Software Suite bietet hierzu das Programm "Argodejo" an.</p>
</div>
<div class="sect2">
<h3 id="_platzierung_zoom_und_skalierung">2.1. Platzierung, Zoom und Skalierung</h3>
@ -627,8 +637,8 @@ verkleinert oder vergrößert die Notenansicht. Alternativ kann auch Strg+Mausra
<div class="sect3">
<h4 id="_skalierung">2.1.2. Skalierung</h4>
<div class="paragraph">
<p>Oft möchte man nicht zoomen sondern den Notenzwischenraum kleiner oder größer machen. Dies wird
hier als "Skalierung" bezeichnet.</p>
<p>Oft möchte man nicht zoomen sondern den Notenzwischenraum kleiner oder größer machen, wahrscheinlich
öfter als der normale Zoom. Dies wird hier als "Skalierung" bezeichnet.</p>
</div>
<div class="paragraph">
<p>Veränderung der Skalierung ist für alle Benutzer eine sehr häufige Aktion in Laborejo.</p>
@ -651,11 +661,8 @@ Tonhöhe zu erkennen.</p>
<div class="paragraph">
<p>Eine halbe Note benutzt immer doppelt so viele Pixel wie eine Viertelnote. Eine ganze Note besteht
also aus ihrer Notengrafik und dann reseviertem Leerraum. Die folgende Note wird erst nach diesem
Leerraum platziert.</p>
</div>
<div class="paragraph">
<p>Das bedeutet aber, dass bei sehr kurzen Noten der reservierte Leeraum kleiner ist als die Notengrafik
selbst, und somit Noten "ineinander" stecken.</p>
Leerraum platziert. Das bedeutet aber, dass bei sehr kurzen Noten der reservierte Leeraum kleiner
ist als die Notengrafik selbst, und somit Noten "ineinander" stecken.</p>
</div>
<div class="paragraph">
<p>Und noch mehr: Objekte, die keine eigene Dauer haben (Notenschlüssel) sind an der gleichen Stelle
@ -664,10 +671,19 @@ wie die nächste Note. Manche Objekte werden daher über die Notenlinien geschob
die Objekte haben.</p>
</div>
<div class="paragraph">
<p>Es sei an dieser Stelle zugegeben, dass die derzeitige Lösung noch Nachteilt hat, aber es noch keine
<p>Es sei an dieser Stelle zugegeben, dass die derzeitige Lösung noch Nachteile hat, aber es noch keine
bessere Idee gibt, die gleichzeitig Tastatursteuerung ermöglicht und ein lineares
Rhythmus/Pixel-Verhältnis bietet.</p>
</div>
<div class="paragraph">
<p>In traditionellem Notensatz wird das anders gehandhabt: Noten werden nach
im Sinne der Lesbarkeit näher aneinander gerückt oder zusätzlicher Platz wird zwischen kurze
Notenwerte eingefügt. Der traditionelle Notensatz ist die klar besser lesbare Variante, allerdings
fürs Sequencing nicht so gut geeignet, da hier noch mehr als pure Noten wichtig sind (z.B. CC-Kurven).
In Laborejo ist der Notensetzer auch gleichzeitig der Komponist, so dass man jede Note und alle
Zusammenhänge gut kennt. Diese "mentale Karte" des Stückes federt die schlechtere Lesbarkeit
hoffentlich etwas ab.</p>
</div>
</div>
</div>
<div class="sect2">
@ -708,7 +724,7 @@ die sich über mehrere Spuren erstrecken kann:
<div class="paragraph">
<p>Die Auswahl ist immer zusammenhängend. Sie muss auch immer die gleichen rhythmischen Werte (als
Summe) in jeder Spur beinhalten. Ist die Auswahl deswegen ungültig ändert sich das Auswahlrechteck
von einem Schatten zu einem Punktemuster. Eine Auswahl in einer einzigen Spur ist immer gültig.</p>
von einem Schatten zu einem Punktemuster. Eine Auswahl in einer Einzelspur ist immer gültig.</p>
</div>
<div class="paragraph">
<p>Wie oft in diesem Handbuch zu lesen sind Objekte ohne eigene Dauer (z.B. Notenschlüssel) etwas
@ -751,6 +767,9 @@ um den Cursor zu erzeugen.</p>
<p>Ein Beispiel ist das Einfügen einer Tonart, bwz. deren Vorzeichen. Diese wählt als Grundton die
Tonhöhe des Cursors aus.</p>
</div>
<div class="paragraph">
<p>Mit ein wenig Erfahrung wird bald klar wann der Cursor vor einem Befehl richtig gesetzt werden muss.</p>
</div>
</div>
<div class="sect2">
<h3 id="_wiedergabe_und_playhead">2.4. Wiedergabe und Playhead</h3>
@ -780,7 +799,11 @@ Man kann z.B. Strg+Leertaste auch benutzen um zurückzuspringen.</p>
<p>Das bearbeiten, löschen, einfügen etc. von Noten und Objekten ist auch möglich während die Wiedergabe läuft.</p>
</div>
<div class="sect3">
<h4 id="_wiederholungen_und_sprünge">2.4.1. Wiederholungen und Sprünge</h4>
<h4 id="_cursor_tempo_wiederholungen_und_sprünge">2.4.1. Cursor: Tempo, Wiederholungen und Sprünge</h4>
<div class="paragraph">
<p>Laborejo hat den Rhythmus ("Tick") als lineare Grundlage. Als Konsequenze ergibt sich, dass die
Cursorgeschwindigkeit sich verändert, sobald das Tempo wechselt.</p>
</div>
<div class="paragraph">
<p>Die Wiedergabe läuft immer von links nach rechts. Der Playhead springt niemals.
Wiederholungen und Sprünge (Wiederholungszeichen, 1. und 2. Klammer, Da Capo etc.) gibt es nicht,
@ -855,7 +878,7 @@ werden.</p>
die Auswahl der Tonhöhen.</p>
</div>
<div class="paragraph">
<p>Mit F4 schaltet man die Tonhöheneingabe über ein Midi Instrument ein. Es handelt sich um schrittweise
<p>Mit F4 schaltet man die Tonhöheneingabe über ein Midi-Instrument ein. Es handelt sich um schrittweise
Eingabe ("Step Entry"): Die Tondauer wird immer noch über die Nummerntasten ausgewählt, allerdings
fügt jetzt ein Tastendruck auf z.B. 3 nicht mehr eine Viertelnote ein sondern wählt den Rhythmus
für Noten, die per MIDI eingegeben werden.</p>
@ -877,11 +900,12 @@ Varianten. Cis und Des sind zunächst die gleiche Note. Um dies zu verbessern en
anhand der aktuell geltenden Tonart welche Variante benutzt wird.</p>
</div>
<div class="paragraph">
<p>komponieren, sind evtl. nicht alle Tonart-Modulation durch einen Tonartenwechsel gekennzeichnet, so
dass es bei der MIDI-Eingabe zur enharmonischen Verwechselung kommen kann. Laborejo ist kein
Notensatzprogramm, es "möchte" mehr Informationen haben als üblicherweise ausgedruckt werden.
Setzen Sie statt dessen an Stellen, an denen implizit Tonartenwechsel stattfinden explizit ein
Objekt um die Vorzeichen zu ändern.</p>
<p>Beim alltäglichen Komponieren sind evtl. nicht alle Tonart-Modulation durch einen Tonartenwechsel
gekennzeichnet, so dass es bei der MIDI-Eingabe zur enharmonischen Verwechselung kommen kann.
Laborejo ist kein Notensatzprogramm, es "möchte" mehr Informationen haben als üblicherweise
ausgedruckt werden. Setzen Sie statt dessen an Stellen, an denen implizit Tonartenwechsel
stattfinden explizit ein Objekt um die Vorzeichen zu ändern. Darüberhinaus bleibt immer noch die
nachträgliche Änderung ohne das Midiinstrument, was in der Praxis auch nicht so schlimm ist.</p>
</div>
<div class="paragraph">
<p>Pausen, Extra-Vorzeichen und Punktierungen müssen nach wie vor durch nachträgliche Modifikation
@ -894,13 +918,16 @@ wie den Midi-Kanal, einzustellen. Es ist daher nicht nötig das Midiinstrument v
anderem Instrument zu verbinden.</p>
</div>
<div class="paragraph">
<p>Es ist möglich Midi-Eingabe mit F4 ein- und auszuschalten während die Wiedergabe läuft.
Die Echtzeitweiterleitung bleibt bestehen. Das ermöglicht es Ideen auszuprobieren, mit oder ohne
Wiedergabe.</p>
<p>Es ist möglich Midi-Eingabe mit F4 ein- und auszuschalten während die Wiedergabe läuft. Man kann
weiterhin zur Musik spielen; die Echtzeitweiterleitung bleibt bestehen. Das ermöglicht es Ideen
auszuprobieren, mit oder ohne Wiedergabe.</p>
</div>
<div class="paragraph">
<p>Die Midi-Eingabe funktioniert nur, wenn man auch gerade Noten eingeben darf. Also nicht im CC-Modus
(s.u.) oder während der Spureditor offen ist.</p>
(s.u.) oder während der Spureditor offen ist.
Allerdings ist sie auch aktiv, wenn das Laborejo-Fenster gerade nicht zu sehen ist, also auf einer
anderen Desktop-Arbeitsfläche oder minimiert. Schalten Sie also besser die Eingabe aus, bevor Sie
sich jammenderweise in einem anderem Programm umsehen, sonst ist nachher alles voller "Müllnoten".</p>
</div>
</div>
<div class="sect3">
@ -980,8 +1007,14 @@ unterschiedlich phrasiert. Je nach Stück oder Instrument (ließ: Spur) ist auch
kürzer oder länger.</p>
</div>
<div class="paragraph">
<p>All diese Werte (wie kurz ist ein Staccato?, wie laut ist forte?) können im Spureditor pro Spur
eingestellt werden.</p>
<p>Das Ziel ist es seinen Klang so einstellen zu können, dass "Alle Instrumente spielen piano" einen
bereits ausgewogenen Klang ergibt. Ebenso sollen bei einer Viertelnote tutti auch alle zur gleichen
Zeit aufhören. Soundsetup ist sehr komplex und hängt nicht zuletzt von den verbundenen Instrumenten
ab.</p>
</div>
<div class="paragraph">
<p>Um zuverlässig zu arbeiten können all diese Werte (wie kurz ist ein Staccato?, wie laut ist forte?)
im Spureditor pro Spur eingestellt werden.</p>
</div>
<div class="paragraph">
<p>Im Reiter <strong>Dynamische Veränderungen</strong> sind alle Einfügbaren Dynamikanweisungen definiert. Ändert man
@ -1049,7 +1082,7 @@ Objekte eingeben, Löschen und bearbeiten.</p>
</div>
<div class="paragraph">
<p>Wie Noten eingegeben werden steht bereits weiter oben. Es gibt aber noch eine Menge andere
Funktionen und Objekte:</p>
Funktionen und Objekte:</p>
</div>
<div class="sect3">
<h4 id="_akkorde_und_pseudo_polyphonie">3.2.1. Akkorde und Pseudo-Polyphonie</h4>
@ -1103,7 +1136,7 @@ können jederzeit zwischen Noten und Rechtecken hin- und herschalten. Die Änder
gespeichert. Auf diese Weise geänderte Noten werden farblich markiert.</p>
</div>
<div class="paragraph">
<p>Tonhöhen, Lautstärke etc. ändern sich nicht.</p>
<p>Tonhöhen, Lautstärke etc. ändern sich dadurch nicht.</p>
</div>
</div>
<div class="sect3">
@ -1131,12 +1164,12 @@ Verfahren, bei denen die Noten tatsächlich geändert werden:</p>
<div class="paragraph">
<p>Eigentlich sollten für nicht-destruktive Klangtransposition externe Midifilter verwendet werden,
dennoch bietet der Spureditor einen Transpositionswert in Halbtönen, pro Spur an. Die Berechnung
erfolgt als letzter Schritt vor der tatsächlichen Midiausgabe. Sollten also Befehle, auch
erfolgt als letzter Schritt vor der tatsächlichen Midiausgabe. Sollten Befehle, auch
selbstgeschriebene Skripte, auf die Tonhöhe zugreifen werden sie nicht den Klang benutzen sondern
die logische, tatsächliche, Tonhöhe.</p>
</div>
<div class="paragraph">
<p>TODO: Beschreibung der einzelnen STandaloneobjekte hier drunter
<p>TODO: Beschreibung der einzelnen Standaloneobjekte hier drunter
<code>Objekte Einfügen</code> &#8594; ``</p>
</div>
</div>
@ -1158,7 +1191,7 @@ z.B. ein Objekt in die Spur ein, ab dem der 6/8 Takt gilt.</p>
unterschiedliche Taktarten haben.</p>
</div>
<div class="paragraph">
<p>Das Objekt kann nicht verändert werden. Es muss gelöscht werden und ein Anderes an die selbe Stelle
<p>Das Objekt kann nicht verändert werden. Es muss gelöscht werden und ein anderes an die selbe Stelle
gesetzt werden.</p>
</div>
<div class="paragraph">
@ -1175,7 +1208,7 @@ die tatsächlichen metrischen Verhältnisse (s.u.)</p>
<div class="sect4">
<h5 id="_eigene_metrische_anweisungen">Eigene metrische Anweisungen</h5>
<div class="paragraph">
<p>Laborejo Metriksystem geht weit über die traditionell bekannten Abkürzungen wie "4/4" hinnaus und
<p>Laborejo Metriksystem geht weit über die traditionell bekannten Abkürzungen wie "4/4" hinaus und
unterstützt sehr komplexe, zusammengesetzte und verschachtelte Taktarten beliebieger Länge. Es kann
daher nicht bedient werden ohne die musiktheoretischen Hintergründe zu kennen, was Taktarten
eigentlich sind und warum eine Beschreibung wie "5/8" nur eine auswendiggelernte Abstraktion für
@ -1286,7 +1319,7 @@ immer von der gleichen Grundlinie. Die Lautstärken der Noten sind also miteinan
<p><code>Objekte Einfügen</code> &#8594; <code>Bindebogen</code> (Taste S für engl. Slur) setzt ebendiesen in die Spur.</p>
</div>
<div class="paragraph">
<p>Alle Noten unter einem Bindebogen werden ineinander übergehende gespielt. D.h. die Länge jeder Note
<p>Alle Noten unter einem Bindebogen werden ineinander übergehend gespielt. D.h. die Länge jeder Note
ist etwas länger als ihre normale Gesamtlänge. Die exakte Länge, was "legato" bedeutet, kann im
Spur-Editor in den erweiterten Optionen pro Spur eingestellt werden. Siehe das dazugehörige
Kapitel.</p>
@ -1321,7 +1354,7 @@ Einstellung des Spur-Editors.</p>
der Übersicht dienen, wird aber auch von der Lilypondausgabe als Instrumentenwechsel interpretiert.</p>
</div>
<div class="paragraph">
<p>Bitte beachten Sie, dass Program/Bank-Changes exakt dann gesendet werden, wenn der Cursor sie
<p>Bitte beachten Sie, dass Program/Bank-Changes exakt dann gesendet werden, wenn der Playhead sie
berührt. Springt man manuell in einen Bereich mit einem anderen Instrument so wird dies nicht
zusätzlich gesendet. Die in die Spur (durch den Spur-Editor) eingebauten Werte werden genau einmal
am Anfang gesendet, wenn der Cursor auf Position 0 steht (<code>Steuerung</code> &#8594; <code>Wiedergabe vom Anfang</code>).</p>
@ -1428,7 +1461,7 @@ eine Länge von einigen Takten. Zumindest sollte im Blockmodus die Beschriftung
Start" und "ABC Ende") nicht länger sein als der Block selbst.</p>
</div>
<div class="paragraph">
<p>Die Farbe eines Blockes ergibt sich aus seinem Namen. Siehe dazu "Blockmodus".</p>
<p>Die Farbe eines Blockes ergibt sich automatisch aus seinem Namen. Siehe dazu "Blockmodus".</p>
</div>
<div class="sect3">
<h4 id="_blöcke_erschaffen_und_duplizieren">3.3.1. Blöcke Erschaffen und Duplizieren</h4>
@ -1566,8 +1599,12 @@ neuen Satz an verlinkten Blöcken, die jeweils zweiten Hälften.</p>
</div>
<div class="paragraph">
<p>Vereinen geht auch, aber nur unter eine Bedingung: Alle Versionen müssen von jeweils dem gleichen
verlinkten Block gefolgt werden. Beispiel: A ist ein Set verlinkter Blöcke, B ebenso, C und D sind
unabhängige Blöcke. X ist ein neu enstandener verlinkter Block.</p>
verlinkten Block gefolgt werden. Vereinfacht kann man sich diesen Prozess als das Rückgängigmachen
der Trennung vorstellen.</p>
</div>
<div class="paragraph">
<p>Beispiel: A ist ein Set verlinkter Blöcke, B ebenso, C und D sind unabhängige Blöcke. X ist ein neu
enstandener verlinkter Block.</p>
</div>
<div class="ulist">
<ul>
@ -1578,13 +1615,13 @@ unabhängige Blöcke. X ist ein neu enstandener verlinkter Block.</p>
<p><code>ABCAB</code> kann vereint werden. Es ensteht: <code>XCX</code></p>
</li>
<li>
<p>`ABAC`kann nicht vereint werden, da B und C verschieden sind.</p>
<p><code>ABAC</code> kann nicht vereint werden, da B und C verschieden sind.</p>
</li>
<li>
<p>`AABBAB`kann nicht vereint werden, da auf A jeweils B folgen müsste.</p>
<p><code>AABBAB</code> kann nicht vereint werden, da auf A jeweils B folgen müsste.</p>
</li>
<li>
<p>`AA`ist ein Spezialfall und kann nicht vereint werden.</p>
<p><code>AA</code> ist ein Spezialfall und kann nicht vereint werden.</p>
</li>
</ul>
</div>
@ -1644,38 +1681,155 @@ eingebauten Displays benutzen. Welche CC Nummern traditionell welche Funktion ha
dieses Handbuchs nachgelesen werden.</p>
</div>
<div class="paragraph">
<p>Einzelpunkte
Auswahl
Interpolation
CC Kanäle im Track editor</p>
<p>Im CC-Modus wird die Spur zu einem Graphen, also Einzelpunkte und deren Verbindungen.
Die Musiknoten schimmern leicht im Hintergrund durch, damit Sie sich noch an der Musik orientieren
können.</p>
</div>
<div class="paragraph">
<p>In der Menüleiste ist ein Kontrollfeld erschienen, in dem man die momentan zu bearbeitende CC Nummer
(für alle Spuren) auswählen kann. D.h. es ist nicht möglich zwei CCs der gleichen Spur parallel zu
betrachten.</p>
</div>
<div class="paragraph">
<p>Ein Klick mit der linken Maustaste fügt nun an der entsprechenden Rhythmusposition einen Wert ein.
So könnte man z.B. allmählich die Lautstärke (CC7) von 0/aus zu voll/127 steigern indem man immer
höhere Punkte nach weiter rechts setzt.</p>
</div>
<div class="paragraph">
<p>Punkte können auch durch die Maus frei verschoben werden, sowohl in Wert als auch Position.</p>
</div>
<div class="paragraph">
<p>TODO: Selection?</p>
</div>
<div class="sect2">
<h3 id="_einrasten">4.1. Einrasten</h3>
<div class="paragraph">
<p>Ebenfalls in der Menüleiste gibt es die "Einrasten"-Funktion. Hierbei wird die Rhythmusposition
automatisch an die nächste Stelle des Rhythmusgitters verschoben. (siehe dort). Das ist nützlich,
wenn man CC-Werte rhythmisch präzise, z.B. gleichzeitig mit Noten setzen möchte. Man stelle sich
Achtelkette vor, die auf jeder Position auch einen CC-Wert ändert.</p>
</div>
</div>
<div class="sect2">
<h3 id="_interpolation_automatische_zwischenschritte">4.2. Interpolation - Automatische Zwischenschritte</h3>
<div class="paragraph">
<p>Häufig möchte man von einem Startwert einen Zielwert erreichen. Alle Zwischenschritte von Hand als
Einzelpunkte zu setzen ist sicherlich musikalisch am wertvollsten, allerdings auch zeitaufwändig.</p>
</div>
<div class="paragraph">
<p>Laborejo kann automatisch Zwischenschritte generieren, sogenannte Interpolation.
Mit der rechten Maustaste auf einen existierenden Punkt kann man diesen editieren und die Interpolation
zum Folgepunkt auswählen.</p>
</div>
<div class="paragraph">
<p>Man sieht dabei stets die tatsächlich Punkte, und nicht eine Verbindungslinie.
Es ist also ablesbar wann genau sich der Wert von z.B. 57 auf 58 ändert. Zwischenschritte lässt
das MIDI-Protokoll schlicht nicht zu.</p>
</div>
<div class="paragraph">
<p>Es gibt mehrere (mathematische) Kurven, wie diese Veränderung des Werte auf die vorhandene Zeit
aufgeteilt wird. Die einfachste Methode ist "linear", der Vorhandene Zeitraum wird gleichmäßig
aufgeteilt. Weitere musikalisch sinnvollere Interpolationskurven probieren Sie am besten selbst aus.
Und am Ende des Tages gibt es immer die Möglichkeit die Punkte von Hand zu setzen. Machen Sie keine
musikalischen Kompromisse!</p>
</div>
<div class="paragraph">
<p>Control Changes sind, wie Noten, in Blöcken organisiert. Diese können nach den gleichen Regeln
dupliziert, verschoben, verlinkt, getrennt und vereint werden. Bitte lesen Sie dazu das Kapitel
über Notenblöcke. Der Unterschied zu Notenblöcken ist, dass bei CCs alles mit der Maus gehandhabt
wird.</p>
</div>
</div>
<div class="sect2">
<h3 id="_control_changes_und_midikanäle">4.3. Control Changes und Midikanäle</h3>
<div class="paragraph">
<p>Kurzversion: Laborejo kann im Spur-Editor einstellen, auf welchen Midikanälen die CCs gleichzeitig
gesendet werden sollen. Hat man ein Instrumente mit "Articulations" auf den Channels sollte man alle
nötigen Kanäle für CCs aktivieren. damit sich Änderungen auch auf alle Articulations auswirken.</p>
</div>
<div class="paragraph">
<p>Lange Erklärung:</p>
</div>
<div class="paragraph">
<p>Der MIDI-Standard sah ursprünglich vor, dass über ein Kabel (für JACK ist das ein Port, für
Laborejo eine Spur) 16 Instrumente gleichzeitig angesteuert werden konnten. Das sind die
Kanäle/Channels. Dementsprechend gelten CCs auch immer nur für einen Kanal, da sonst eine
Lautstärkenveränderung durch CC7 alle Instrumente gleichzeitig betroffen hätte.</p>
</div>
<div class="paragraph">
<p>In einer modernen Softwareumgebung, in der sich Laborejo befindet, ist dieses Konzept eigentlich
überholt. Ein Instrument wird nun durch einen Port, also ein ursprüngliches Kabel, dargstellt. Die
16 Kanäle haben eigentlich keine Funktion mehr und werden auch in vielen Programmen wie
Synthesizern gar nicht mehr benutzt.</p>
</div>
<div class="paragraph">
<p>Orchestrale Samples, die typischerweise mit Laborejo angesteuert werden, benutzen die
freigewordenen Kanäle jedoch häufig, um alternative Spielweisen des selben Instrumentes anzusteuern.
z.B. Auf- und Abstriche eines Streichinstruments. (Es gibt auch Alternativen wie Keyswitches, aber
die bereiten Ihnen bei CCs keine Probleme, sind also hier nicht Thema).</p>
</div>
<div class="paragraph">
<p>Die genaue Kanalbelegung eines Instrumentes variiert natürlich von Sample zu Sample. Alle folgenden
Zahlen sind nur Beispiele:</p>
</div>
<div class="paragraph">
<p>Aufstrich ist auf Kanal 2, Abstrich auf Kanal 3.
Sendet man während eines Aufstrichs eine CC-Änderung (z.B. "Expression", um Vibrato der
linken Hand einzustellen) gilt dieser Wert noch nicht für den Abstrichkanal. Kommt nun der Abstrich
auf wird die falsche Vibratoeinstellung benutzt.</p>
</div>
<div class="paragraph">
<p>Die Lösung ist es CC-Werte auf allen Kanälen gleichzeitig "auf Vorrat" zu senden. Im Spur-Editor
kann pro Spur eingestellt werden, welche Kanäle für CCs gelten. Im obigen Beispiel wollen wir also
immer auf 2 und 3 senden. Würde sich ein Staccato-Sample auf Kanal 4 befinden müsste dieser auch als
CC aktiviert werden.</p>
</div>
</div>
<div class="sect1">
<h2 id="_werkzeugkasten">5. Werkzeugkasten</h2>
<div class="sectionbody">
</div>
</div>
<div class="sect1">
<h2 id="_tempospur">6. Tempospur</h2>
<h2 id="_tempospur">5. Tempospur</h2>
<div class="sectionbody">
<div class="paragraph">
<p>TODO</p>
<p>Die Tempospur befindet sich ganz oben in der Notenansicht. Sie ist immer vorhanden und sichtbar.
Es gilt immer genau ein Tempo gleichzeitig, für alle Spuren.</p>
</div>
<div class="paragraph">
<p>Zu Tempo gehören auch die drei "Objekte" im Objekte Einfügen menü</p>
<p>In der wirklichen Welt hat Musik immer nur genau ein Tempo. In Laborejo wird das praktiziert: Da
hier der Computer für Sie "denkt" sind für komplexe Musik keine Notbehelfe oder Selbsttäuschung
wie "Polytempo" nötig.</p>
</div>
<div class="paragraph">
<p>Bitte benutzen Sie keinen verlinkten Block als letzten, am Ende der Tempospur. Der letzte Block
wird automatisch auf die Länge der längsten Spur erweitert. Das heißt alle verlinkten Versionen
werden auch länger! Es entsteht eine unvorhersagbare Verschiebung der Tempospur, die musikalisch
unnütz ist.</p>
<p>Generell folgt das Setzen von Tempoänderungen dem gleichen Schema wie CCs. Lesen Sie also bitte das
Control-Change-Kapitel um das Setzen von Punkten, Interpolation, Blöcke und mehr zu lernen.
Tempo ist in MIDI ein eigener Bereich und hat nichts mit Kanälen zu tun. Die ausführliche
Betrachtung über Kanäle im CC-Kapitel spielt also hier keine Rolle.</p>
</div>
<div class="paragraph">
<p>Tempopunkte in Laborejo bestehen aus zwei Werten: Welcher Rhythmuswert (z.B. Viertelnote/D4) wird
gezählt und wieviele davon soll es pro Minute geben. Dies folgt dem traditionellen Metronom bzw.
BPM (Beats per Minute).</p>
</div>
<div class="paragraph">
<p>Einige Arbeitsschritte mit dem Tempo sind so häufig, dass es für sie Objekte im <code>Einfügen</code>-Menü gibt.
z.B. ist eine Fermate in Wirklichkeit eine extreme Verlangsamung des Tempos für eine Notendauer.</p>
</div>
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