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== Bedienung
Hier gibt es nichts zu sehen.
== Einleitung
=== Zielgruppe
Laborejo richtet sich an Personen, die Musik als Notation begreifen und ein Computersystem dadurch
zum Klingen bringen möchten. Damit ist es ein sogenannter "Sequenzer".
Es ist für Kompositionen und -produktionen gedacht, die von Anfang an in Laborejos "Workflow"
geplant und umgesetzt worden sind.
Es erfordert daher Erfahrung mit Tonhöhen, Notenwerten, verschiedenen Schlüsseln, Tonartenvorzeichen,
Skalenlehre und vieles mehr.
Laborejo ist kein Notensatz oder -druckprogramm. Zwar existiert ein rudimentärer Lilypondexporter,
dieser wird jedoch immer hinter den Möglichkeitn von Lilyponds Funktionsumfang zurückbleiben.
== Grundlagen
Im folgenden eine Übersicht über Grundlagen, die im Kapitel "Funktionsumfang" ergänzt wird. Wenn Sie
bereits über Erfahrung mit Sequencern und Notenprogrammen verfügen sollten Sie nach diesem Kapitel
in der Lage sein durch Ausprobieren, und nur gelegentliches Nachschlagen, Laborejo zu benutzen.
Laborejo organisiert Musik in Spuren, in Partituransicht (was untereinander steht klingt
gleichzeitig). Spuren gehen in der Hauptansicht von links nach rechts, ohne Zeilenumbrüche. Eine
Spur kann, muss aber nicht, in Blöcke aufgeteilt sein, die an verschiedenen Stellen wiederverwendet
werden können.
Dabei ist angedacht eine einstimmige Stimme pro Spur zu schreiben. Homophone Akkorde
sind zwar möglich, aber polyphone Stimmen in einer Spur sind schwierig bis unmöglich umzusetzen.
Noten werden in die Spuren (bzw. Blöcke eingetragen). Dies geht nur mit der Computertastatur
alleine oder zusätzlich mit Hilfe eines Midi-Instrumentes, z.B. einem Keyboard. Dazu gibt es, wie
in einem Texteditor oder Schreibprogramm, einen Cursor, der markiert an welcher Stelle Eingaben
oder Änderungen gemacht werden.
Alle Funktionen, außer der Navigation (Cursor bewegen), sind als Menüeinträge aufrufbar. Navigation
muss auswendig gelernt werden, folgt aber etablierten Konzepten (Pfeiltasten, Umschalten zum
markieren etc.). Siehe dazu das Kapitel "Navigation und Pfeiltasten".
Laborejo selbst erzeugt keine Klänge, sondern arbeitet als Midi-Sequenzer, der an andere
JACK-Programme sendet, etwa an Sampler oder Synthesizer.
Aus diesem Grund ist der "Non Session Manager" die ideale Umgebung um das Programm Laborejo zu
starten, da man hier auch alle nötigen Klangerzeuger und Hilfsprogramme verwalten kann.
=== Platzierung, Zoom und Skalierung
==== Zoom
Wie in vielen Programmen ist auch in Laborejo ein Zoom möglich. Strg mit Plus(+) oder Minus(-)
verkleinert oder vergrößert die Notenansicht. Alternativ kann auch Strg+Mausrad benutzt werden.
Es gibt Grenzen der Vergrößerung oder Verkleinerung.
==== Skalierung
Oft möchte man nicht zoomen sondern den Notenzwischenraum kleiner oder größer machen. Dies wird
hier als "Skalierung" bezeichnet.
Verändeurng der Skalierung ist eine häufige Aktion in Laborejo.
Strg+Umschalten mit Plus(+) oder Minus(-) verkleinert oder vergrößert die Notenzwischenräume.
Warum?
Je nachdem ob die momentane Stelle hauptsächlich kurze oder lange Noten enthält ist ein größerer
oder kleinerer Zwischenraum besser zu erkennen, bzw. überhaupt zu erkennen.
Laborejo zeigt Rhythmus linear an. Hinter den Spuren ist ein (änderbares) Gitternetz zu sehen,
das die rhythmische Ausdehnung anzeigt und außerdem auch hilft Noten mit Hilfslinien besser in ihrer
Tonhöhe zu erkennen.
Eine halbe Note benutzt immer doppelt so viele Pixel wie eine Viertelnote. Eine ganze Note besteht
also aus ihrer Notengrafik und dann reseviertem Leerraum. Die folgende Note wird erst nach diesem
Leerraum platziert.
Das bedeutet aber, dass bei sehr kurzen Noten der reservierte Leeraum kleiner ist als die Notengrafik
selbst, und somit Noten "ineinander" stecken.
Und noch mehr: Objekte, die keine eigene Dauer haben (Notenschlüssel) sind an der gleichen Stelle
wie die nächste Note. Manche Objekte werden daher über die Notenlinien geschoben, damit man sie
überhaupt sieht. Im schlimmsten Fall kann man aber nicht mehr richtig erkennen welche Reihenfolge
die Objekte haben.
Es sei an dieser Stelle zugegeben, dass die derzeitige Lösung hässlich ist, aber es noch keine
bessere Idee gibt, die gleichzeitig Tastatursteuerung ermöglicht und ein lineares
Rhythmus/Pixel-Verhältnis bietet.
=== Navigation und Pfeiltasten
Laborejo hat einen einzigen Cursor, der anzeigt an welcher Stelle gerade gearbeitet und eingefügt
wird. Damit funktioniert es wie ein Textverarbeitungsprogramm. Der Cursor ist immer nur in einer
Spur, an einer Position und an einer Tonhöhe gleichzeitig.
Die *Pfeiltasten* bewegen den Cursor nach links und rechts. Der Cursor ist immer auf der Note, die
direkt rechts von ihm ist.
Die Pfeiltasten nach oben und unten bewegen den Cursor in der Tonhöhe und zeigen an.
Der Cursor steht immer auf einer absoluten Tonhöhe, und nicht etwa auf einer Notenlinie: Wechselt
man in einen anderen Schlüssel so "springt" auch der Cursor grafisch an eine andere Stelle um auf
der gleichen Tonhöhe zu bleiben.
Bild Auf und Bild Ab (Page Up / Down) *wechseln die Spur* nach oben oder unten.
Hält man die *Steuerungstaste* (Strg / Ctrl) gedrückt werden alle Navigationstasten in ihrer Wirkung
*verstärkt*. Dies gilt auch in Kombination mit Auswahl und Veränderung (s.u.)
* Links / Rechts springen einen Takt weiter. Wenn keine Taktart eingestellt wird eine ganze Note gesprungen
* Oben / Unten springt eine Oktave auf oder ab.
* Bild Auf/Ab springt zu ersten bzw. letzten Spur.
Hält man die *Umschaltentaste* (Shift) gedrückt wird zusätzlich zur Bewegung eine *Auswahl* erzeugt, die
über mehrere Spuren gehen kann:
* Links / Rechts erweitert und reduziert die Auswahl.
* Oben / Unten hat keine Funktion, lässt die Auswahl aber intakt
* Bild Auf/Ab wählt auch die nächste Spur, parallel, mit aus.
* Die Verstärkung durch die Steuerungstaste gilt auch hier
Die Auswahl ist immer zusammenhängend. Sie muss auch immer die gleichen rhythmischen Werte in jeder
Spur beinhalten. Ist die Auswahl deswegen ungültig ändert sich das Auswahlrechteck von einem
Schatten zu einem Punketmuster. Eine Auswahl in einer einzigen Spur ist immer gültig.
Hält man die Alttaste (nicht Alt-Gr) gedrückt ändern die Pfeiltasten ihre Wirkung indem sie eine
Note oder die Auswahl verändern:
* Links / Rechts verdoppelt oder halbiert den Grundwert der Note
* Oben / Unten schiebt die Noten höher oder tiefer. Noten bleiben dabei in der aktuellen Skala.
* Mit der Steuerungstaste wird um eine exakte Oktave transponiert.
Falls keine Auswahl besteht wird die dem Curor nächste Note benutzt.
Zusätzlich gibt es noch folgende Tasten:
* Pos1 (Home) springt zum Anfang der Spur (oder wählt von der aktuellen Cursorposition bis dahin aus)
* Ende (End) springt zum Ende der Spur (oder wählt bis dahin aus)
* Steuerung+A markiert den aktuellen Takt in allen Spuren
* Steuerung+Umschalten+A markiert alles.
* Es gibt keine Tastenkombination um eine Spur zu markieren. Benutzen Sie statt dessen Pos1 und markieren Sie dann mit Umschalten+Ende.
Die *Maus* kann ebenfalls benutzt werden, um den Cursor zu setzen. Ein Klick mit der Linken Maustaste
setzt die Position, mit Umschalten wird die Auswahl verändern.
=== Wiedergabe und Playhead
In der Notenansicht befindet sich eine vertikale rote Linie, die über allen Spuren liegt.
Das ist der "Playhead". Er zeigt die Stelle der momentanen Wiedergabe an.
Drückt man auf die Leertaste (s.u.) beginnt die Wiedergabe und alle Noten werden als JACK-MIDI-Signale
an verbundene Instrumente geschickt. Hier endet die Verantwortung Laborejos.
Aufgrund technischer Grundlagen des MIDI-Protokolls ist es leider nur möglich, dass Noten von ihrem
Anfang an gespielt werden. Startet der Playhead z.B. in der Hälfte einer ganzen Noten wird diese
nicht zu hören sein.
Folgend Wiedergabe-Modi sind möglich:
* Spiele von der aktuellen Position des Playheads (Leertaste)
* Starte beim normalen Cursor (Strg+Leertaste). Da der Cursor sich durch die Wiedergabe nicht bewegt kann man hierdurch immer wieder von der gleichen Position starten.
* Spiele von Anfang (Umschalten+Leertaste)
* Es ist möglich den Playhead per Drag&Drop mit der Maus zu bewegen.
Um von Anfang oder vom Cursor zu starten muss die Wiedergabe nicht zwingend gestoppt sein.
Man kann z.B. Strg+Leertaste auch benutzen um zurückzuspringen.
Das bearbeiten, löschen, einfügen etc. von Noten und Objekten ist auch möglich während die Wiedergabe läuft.
=== Noteneingabe und Pausen
Laborejo arbeitet prinzipiell untransponiert. Alle Spuren und Instrumente sind in C.
Es gibt zwei Möglichkeiten neue Noten einzugeben.
* Der Basismodus ist die Tastatureingabe, mit der alle Möglichkeiten des Programmes bedient werden können.
* Als Ergänzung ist es möglich ein MIDI-Instrument zu benutzen. Dies beschleunigt in erster Linie die Eingabe.
==== Tastatur-Eingabe
Der typische Prozess ist es beide Hände auf der Tastatur zu haben, linke Hand auf den Nummertasten,
rechte Hand auf den Pfeiltasten.
Zuerst wird die Tonhöhe ausgewählt, dann durch den Rhythmus eingefügt, dann werden Modifikationen
gemacht (Punktierung, Vorzeichen etc.). Bitte beachten Sie, dass die zuletzte eingefügte Note am
Ende einer Spur oder eines Blocks gleichzeitg die derzeit ausgewählte Note ist. Sie müssen nicht
mit den Pfeiltasten einen Schritt nach links machen um ein Vorzeichen zu setzen und dann nach
rechts um neue Noten einzugeben.
Tonhöhen:
* Die Pfeiltasten hoch und runter wählen die Tonhöhe aus (sieben Schritte per Oktave, in der
vorherrschenden Tonart).
* Enter fügt einen Akkordton hinzu
* Umschalten+Enter oder Umschalten+Entfernen löscht dem Cursor nächsten Akkordton, aber nie die letzte Einzelnote.
* Plus(+) und Minus(-) setzt ein Vorzeichen auf die derzeit ausgewählte Note, oder entfernt es wieder.
* Hat man sich vertippt ist es oft schneller mit Alt+Auf/Ab die Tonhöhe nachträglich zu ändern, statt zu löschen.
Rhythmus:
* Die Nummerntasten 1 bis 6 fügen Noten unterschiedlicher Dauer ein.
* Nummerntasten zusammen mit der Umschaltentasten fügen Pausen ein.
* Die Taste Q punktiert eine Note oder eine Pause, bzw. schaltet durch drei Zustände:
* Ohne Punkt, Punktierung, Doppelpunktierung. Danach wieder "ohne Punkt".
* Die Taste R fügt eine Mehrtaktpause ein, aber nur wenn es eine Taktart gibt.
* Mehrtaktpausen starten bei einem einem Takt und können mit Alt+Links/Rechts eingestellt werden.
* Alt+R bietet die Möglichkeit direkt eine Taktzahl eingeben zu können.
* Hat man sich vertippt ist es oft schneller mit Alt+Links/Rechts die Dauert nachträglich zu ändern, statt zu löschen.
==== MIDI-Eingabe
Die MIDI-Eingabe ist eine Ergänzung zur Tastatursteuerung und übernimmt deren zeitaufwändigsten Part:
die Auswahl der Tonhöhen.
Mit F4 schaltet man die Tonhöheneingabe über ein Midi Instrument ein. Es handelt sich um schrittweise
Eingabe ("Step Entry"): Die Tondauer wird immer noch über die Nummerntasten ausgewählt, allerdings
fügt jetzt ein Tastendruck auf z.B. 3 nicht mehr eine Viertelnote ein sondern wählt den Rhythmus
für Noten, die per MIDI eingegeben werden.
Eine Leiste am linken Rand zeigt an welche Tondauer gerade ausgewählt ist.
Die eingehenden MIDI-Noten unterscheiden nicht zwischen enharmonischen Noten. Cis und Des sind zunächst
die gleiche Note. Laborejo entscheidet anhand der aktuelle geltenden Tonart welche Variante benutzt
wird. Wenn du nur Noten abschreibst, und nicht selbst komponierst, sind evtl. nicht alle Tonart-Modulation
durch einen Tonartenwechsel gekennzeichnet, so dass es bei der MIDI-Eingabe zur enharmonischen
Verwechselung kommen kann. Laborejo ist kein Notensatzprogramm. Füge einfach die korrekte Tonart ein.
Pausen, Extra-Vorzeichen und Punktierungen müssen nach wie vor durch nachträgliche Modifikation
gemacht werden.
==== Live-Aufnahme
Eine Live-Aufnahme, mit Rhythmus, Dynamik und anderen MIDI-Werten, ist derzeit nicht möglich.
== Funktionsumfang
=== Track-Editor
=== Noten-Editor
==== Noten Modus
F5
=== Blöcke
F6
==== Links
Normale Blöcke, und auch verlinkte Blöcke, werden immer direkt in eine Spur eingefügt und befinden
sich aufgereiht auf der selben Ebene. Das heißt, man kann keine Blöcke in andere Blöcke (und keine
Spuren in Blöcke) einfügen. "Rekursion" ist nicht möglich.
=== Control Changes
F7
== Grid
= FAQ
Ich kann die gleiche Note nicht zweimal in einen Akkord einfügen. Auch Fis mit Fes nicht.
Das ist echte Polyphonie und gehört auf eine eigene Spur. Laborejos Philiosohpie ist es, dass eine
Spur eine Stimme darstelle. Akkorde oder einfache Polyphonie sind aus Bequemlichkeitsgründen
möglich, aber bestimmte, komplexe, Stimmführung erfordert echte Stimmführung. Im Fis/Fes-Beispiel
ist außerdem zu überprüfen, ob es sich nicht um einen ortohraphischen Fehler handelt.
Ideen: Das Handbuch ist dafür da wie man Laborejo am besten benutzt, nicht eine plumpe beschreibung.
Für Triolen ist es einfacher eine Viertelnote zu setzen und zu splitten anstatt drei Achtelnoten umzuformen.
Beams sind einfachs per Selection, statt Start und Ende zu markieren.
Slurs sind eigene Objekte, Beams nicht. Erklären warum: Bei Slur schreibt man dazwischen, Beam gehört zu einem notenwert, den kann man nicht einfach ändern.
* Weiter
* Gehen

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