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== Benutzung
Schön, dass Sie sich für Patroneo entschieden hast. Patroneo ist ein leicht zu bedienender
"Sequencer", also ein Programm, dass digitale "Noten" an Softwareinstrumente, wie Synthesizer und
Sampler, schickt.
"Patroneo" heißt "Muster" auf Esperanto. Das kommt daher, dass man hier nicht einzelne Noten
hintereinander setzt sondern ganze Takte baut, die man dann beliebig oft an beliebigen Stellen
wiederholen - oder auslassen - kann.
== Bedienung
image::de_overview.png[link="de_overview.png"]
Im folgenden wird erklärt, wie Patroneo bedient wird.
Das Programm wird fast ausschließlich mit der Maus bedient. Sie benötigen zwingend drei Maustasten
und ein Mausrad. Meistens ist das Mausrad selbst die mittlere Maustaste, und man kann es
herunterdrücken.
Wir ermutigen Sie, viel zu experimentieren. Sehr oft ensteht gute Musik wenn Benutzer Programme
nicht nur so benutzen haben, wie es eigentlich angedacht war.
=== Schnellstart
Um die wichtigsten Funktionen und Arbeitsabläufe kennenzulernen ist eine Videoserie aus
kurzen Tutorials erstellt worden. Diese befinden sich nur online und sind leider alle auf Englisch:
https://laborejo.org/patroneo/videos[Video Tutorials]
Alternativ gibt es die Videos auf Youtube:
https://youtube.com/playlist?list=PLSQAc8dt9jR37eKDhr86VxLkFYQN9HNiO[Video Tutorials Youtube]
=== Grundlagen
Patroneo organisiert seine Musik in Spuren, die Takte enthalten. Alle Takte einer Spur spielen das
selbe "Muster", dass durch eine Abfolge von "Schritten" Musik erzeugt.
Die Spur ist durch JACK mit einem Instrument verbunden, Patroneo selbst erzeugt also keine Klänge.
Drückt man Play läuft das Stück von links nach rechts durch. Immer wenn ein Takt im Formeditor
markiert ist wird das Muster gespielt.
Möchte man verschiedene Muster vom gleichen Instrument hören so erstellt man mehrere Spuren für das
gleiche Zielinstrument.
Die Auswahl der Töne pro Muster ist frei wählbar. Man kann normale Tonleitern / Skalen nehmen oder
auch beliebige Töne in belieber Reihenfolge setzen. Ändert man die Skala nachträglich, dann klingt
das Muster auch direkt anders, ohne das man Töne neu ein- und ausschalten muss.
Das Speichern und Laden ihres Projektes wird durch den New Session Manager (Agordejo) erledigt.
Dort befindet sich ein "Save" Knopf.
=== Tastatursteuerung
Patroneo kann prinzipiell mit der Maus bedient werden. Die Tastatur ist nur für wenige Funktionen
dringend nötig, etwa um Spurnamen zu ändern oder um Halbtontransposition einzustellen. Allerdings
macht die Tastatur manche Arbeitsabläufe schneller und bequemer.
.Shortcuts
* Leertaste: Start und Pause der Wiedergabe.
* L: aktuelle Taktpositionen in Schleife spielen.
* Pos1: Wiedergabe an den Anfang des Stückes setzen.
== Beschreibung der grafischen Oberfläche und ihrer Funktionen
Patroneo besteht aus drei Teilen: Der Werkzeugleiste, dem Form-Editor und dem Takt- oder
Mustereditor. Zwischen Form- und Mustereditor befindet sich ein Verschiebegriff, den man mit
der linken Maustaste anklicken und bei gedrückter Taste hoch oder runter schieben kann um dem einen
oder anderen Bereich mehr Platz zu geben.
=== Werkzeugleiste
image:de_toolbar.png[link="de_toolbar.png"]
Die *Werkzeugleiste* kombiniert verschiedene Befehle mit Eigenschaften des gesamten Stückes.
*Klon* der ausgewählten Spur fügt eine neue Spur auf Grundlage der momentan ausgewählten hinzu.
Dies ist ein wichtiger und oft benutzer Befehl, der hauptsächlich benutzt wird um Varianten zu
ermöglichen. Die "Klonspur" ist zwar leer, erbt allerdings die Skala der Originals, seine
Durchschnittslautstärke, die Farbe sowie den Namen. Endet der Name auf einem Einzelbuchstaben wie
"A", "g" oder einer Zahl so wird diese automatisch erhöht, wie man am Bild gut sehen kann. Die neue
Spur verbindet sich darüberhinaus automatisch zum gleichen JACK-Instrument.
*Neue Spur* fügt eine leere Spur hinzu. Diese bekommt einen Zufallsnamen und ist noch nicht in
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JACK verbunden. Skala, Notennamen usw. werden von der momentan aktiven Spur übernommen.
*BPM / Tempo*: Das Tempo kann zunächst durch setzen des Hakens komplett deaktiviert werden. In
diesem Fall übernimmt das "JACK Transport" System die Geschwindigkeit, erkennbar am Schriftzug
"JACK" im deaktivierten Eingabefeld. Somit können parallel laufende Programme komplexe
Tempoverläufe erstellen, was in Patroneo allein nicht möglich ist.
Aktiviert man den Haken so gilt das angegebene Tempo als Schläge pro Minute. Ein "Schlag" ist
hierbei der ausgewählte Notenwert der Liste ganz rechts. Dazu später mehr.
*Takte pro Spur* regelt die Gesamtlänge des Stückes, wobei sich die absolute Sekundenzahl
ändern kann, je nachdem wie das Tempo gewählt wird und wie lang ein Takt sein soll. Reduziert man
die Taktanzahl werden keine Takte gelöscht, sondern nur ignoriert. Setzt man später die Taktzahl
wieder höher bekommt man seine alte Auswahl wieder. Patroneo stoppt niemals Playback von alleine,
insbesondere in einer JACK-Transport Umgebung läuft diese weiter, auch wenn keine Takte mehr
"übrig" sind.
*Schritte pro Takt, gruppiert in je ... und jede Gruppe ergibt eine ...* Note. Hier kann
eingestellt werden wie lang die Muster sind und welche rhythmische Aufspaltung sie haben. Dies ist
der komplizierteste Teil in Patroneo und wird daher erst später in dieser Bedienungsanleitung
besprochen. Fürs erste empfiehlt es sich das "gruppiert"-Feld zu ignorieren. Schritte pro Takt ist
einfach die Anzahl an Tönen, die man ein- und ausschalten kann. Die Auswahlliste stellt ein wie
lang jeder dieser Schritte ist.
*Wiedergabe* sind drei Knöpfe zur Wiedergabe. Von links nach rechts:
* Play / Pause. Drücken um die Musik abzuspielen oder an der momentanen Stelle anzuhalten. Man kann auch die Leertaste drücken.
* Schleife (Loop) ein- und ausschalten. Der momentan abgespielte Takt (in allen Spuren) wird stetig wiederholt. Diese Funktion eignet sich um an einer bestimmten Stelle zu arbeiten indem man seine Veränderungen schnell zu hören bekommt. Die Schleife wird aufgelöst wenn man erneut auf den Knopf drückt oder in der Zeitleiste herumspringt.
* An den Anfang: Springt wieder an den Anfang, egal ob die Musik gerade läuft oder nicht.
Die Dauer der Schleife in Takten kann neben dem Schleifen-Knopf eingestellt werden.
Zur Erinnerung: Die Schleife ist eine Funktion um Ideen auszuprobieren, während man komponiert.
Sie ist sowohl technisch, als auch von der Benutzerführung her, nicht dafür geeignet während eines Liveauftritts
oder während einer Aufnahme spontan verändert zu werden.
==== Swing
image:de_swing.png[link="de_swing.png"]
*Swing* (auch Shuffle genannt) kann durch einen Schieberegler in Prozent eingestellt werden. Dieser
befindet sich ganz rechts in der Werkzeugleiste. Der Regler wird erst sichtbar wenn die Gruppe
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(s.o.) auf entweder 2 oder 4 gesetzt wurde. Swing ist auch nur in diesen Gruppierungen
aktiv.
Der Startwert ist 0% und bedeutet: Kein Swing; in einem Notenpaar sind beide gleich lang.
Durch Veränderung des Wertes kann man nur die erste Note eines jeden Paares verlängern und die
zweite verkürzen. Welcher Anteil gefällt sollte durch das Anhören entschieden werden.
Der Swing-Anteil hat eine stark unterschiedliche Wirkung, je nachdem ob eine Gruppierung von 2 oder 4
ausgewählt wurde. So ist bei einer 2er Gruppierung 40% ein moderater Wert, wie man ihn etwa im Jazz
erlebt, während bei der 4er Gruppierung (bei gleichem BPM/Tempo) bereits 15% deutlich hörbar sind.
=== Form-Editor
image:de_form_editor.png[link="de_form_editor.png"]
Im *Form-Editor* erstellt man die Stuktur eines Stückes. Dazu schaltet man die Takte in jeder
Spur beliebig ein und aus. Man kann sich z.B. ein Schlagzeug vorstellen, dass drei Takte gleich
spielt und jeden vierten Takt einen "Break" macht. In Patroneo braucht man dazu zwei Spuren. Dieses
"3+1" Muster kann man auf dem Bild z.B. im dritten Abschnitt (Takt 17 bis 24) in der orangen
Bassspur sehen.
Auch ganze Teile (z.B. Strophe und Refrain) werden durch verschiedene Spuren abgedeckt. Um das
Erschaffen von verwandten Spuren so bequem wie möglich zu machen existiert der "Klon" Befehl.
Es ist möglich im Bereich der Takte zu zoomen. Hierzu hält man die *STRG* Taste gedrückt und dreht
das Mausrad hoch oder runter. Bitte darauf achten, dass der Mauszeiger tatsächlich über den Takten
steht, und nicht etwa bei den Spurnamen oder auf der Zeitleiste.
*Zeitleiste*: ein Klick mit der linken Maustaste setzt die Wiedergabeposition, auch im
laufenden Betrieb. Außerdem kann man hier die Taktgruppen (nicht zu verwechseln mit Gruppierung im
Muster) sehen und einstellen. Hält man sich mit dem Mauszeiger im Bereich der
Zeitleiste auf kann man die Gruppen mit dem Mausrad verkleinern oder vergrößern. Die Taktgruppen
haben nicht nur organisatorische Funktion sondern werden auch als Maßeinheit benutzt, wenn man
ganze Taktbereiche löschen oder hinzufügen möchte.
*Spurnamen*. Hier kann man Spuren verschieben, umbennen, ihnen eine andere Farbe geben und mehr:
* Ein einfacher Klick mit der linken Maustaste auf einen Namen wählt eine Spur aus, ohne etwas zu verändern. Dies ist die beste Möglichkeit um eine Spur einfach nur anzusehen. (Ein Klick auf den Taktbereich verändert sofort einen Takt!)
* Der Doppelpfeil ganz links kann benutzt werden um Spuren hoch und runter zu schieben, um sie zu organisieren. Es hat keine Auswirkung auf den Klang oder die JACK Verbindung. Zum Verschieben mit der linken Maustaste auf den Pfeil klicken, gedrückt halten und die Maus hoch und runter bewegen.
* Das farbige Quadrat zeigt die derzeitige Farbe. Ein linker Mausklick öffnet die Farbauswahl.
* Spurnamen können jederzeit geändert werden indem man einen Doppelklick mit der linken Maustaste auf sie macht. Die Enter-Taste oder ein Mausklick in einen anderen Bereich des Programmes schließen das Umbennen ab. Die JACK Verbindung bleibt beim Umbenennen erhalten. Es ist eine gute Angewohnheit Spuren auf einem Einzelbuchstaben oder eine Zahl enden zu lassen. Diese werden beim "Klonen" benutzt um eine Variante des Namens zu bilden. Siehe dazu unser Bild oben.
* Ein Klick mit der rechten Maustaste auf einen Namen öffnet das Kontextmenü einer Spur. Hier kann man
** Alle Takte ein- oder ausschalten (gilt nur für die sichtbaren Takte)
** Die sichtbaren Takte umkehren oder invertieren: Aus wird zu An und umgekehrt.
** Die Spur klonen (gleiche Funktion wie in der Werkzeugleiste)
** Die Spur endgültig und unwiederbringlich löschen
** Die Taktabfolge einer anderen Spur auf die ausgewählte projizieren. Bereits gesetzte Takte bleiben hierbei erhalten. Benutzt man diese Funktion von einer leeren Spur aus erhält man praktisch "Spur kopieren".
Nun endlich die *Spur* selbst. Ein Linksklick auf einen Takt schaltet diesen ein oder wieder
aus. Mehrere Takte in Folge kann man ein- und ausschalten indem man die linke Maustaste nach dem
Klicken gedrückt hält und die Maus nach links oder rechts bewegt. Ein Rechtsklick auf einen
bestimmten Takt öffnet ein Kontextmenü: Neue Takte in allen Spuren(!) an dieser Position einfügen
oder Takte aus allen Spuren löschen. Die Anzahl der Takte ergibt sich aus der derzeitigen
Taktgruppeneinstellung aus der Zeitleiste.
Diese Funktionen sind besonders nachvollziehbar wenn man sie auf den jeweils ersten Takt einer
Gruppe anwendet (nach dem weißen Strich). Man kann so neue "Teile" einfügen oder einen gesamten
Teil löschen.
Eine gute Methode ist es auch die Gruppengröße für diese Funktionen kurz zu verändern und
anschließend direkt wieder zurückzusetzen.
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==== Taktmodifikation: Transposition und Rhythmusveränderung
image:de_modifications.png[link="de_modifications.png"]
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Die folgenden Funktionen können jederzeit im Bearbeiten-Menü nachgeschlagen werden, können aber nicht
direkt von dort aufgerufen werden, sondern erfordern den Einsatz von Tastatur und Maus gleichzeitig
während man mit dem Mauszeiger auf einen Takt im Formeditor (obere Hälfte des Bildschirms) zeigt.
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Für jede der folgenden vier Möglichkeiten gibt es eine eigene Taste um einen Wert (z.B. Halbtöne) zu
erhöhen. Zusammen mit der Umschalttaste wird der Wert erniedrigt.
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In den Takten selbst zeigt sich dann ein kleiner Schriftzug, der den momentanen Werte angibt.
Es ist grafisch nur Platz für 3 von 4 Modifikationen, was aber in der Praxis keine Einschränkung
ist.
3 years ago
Die Modifikationen gelten immer für einen individuellen Takt und sind im Muster (unterer Bereich
des Bildschirms) nicht zu sehen. Schaltet man den Takt aus (und wieder ein) ist die Modifikation
gelöscht.
===== Halbtontransposition
Halbtontransposition (H / Umschalt+H) verändert alle Noten in diesem individuellen Takt um z.B.
+5h, also fünf Halbtöne aufwärts: aus C wird F, aus MIDI-Note 60 wird 65. -7h ist dementspreched
eine Verschiebung um eine Quinte nach unten.
3 years ago
Es wird zuerst die Skalentransposition und anschließend die Halbtontransposition berechnet.
===== Skalentransposition
Skalentransposition (S / Umschalt+S) erhöht, oder erniedrigt, alles auf die Töne, die in der
jeweiligen Skala als nächstes folgen.
Man kann sich das so vorstellen, dass die Schritte im Muster hinter den Kulissen in den Reihen hoch
oder runter geschoben werden. Welcher Ton auch immer in dieser Reihe eingestellt ist wird gespielt.
Bei einer normalen Tonleiter ist das musikalisch leicht nachvollziehbar: Die Töne werden in der
Tonleiter hoch- oder runtergeschoben.
Wenn die Skala allerdings frei eingestellt wurde ergeben sich unintuitive Möglichkeiten; "Hoch und
Runter" in Bezug auf Tonhöhen verlieren dann evtl. ihre Bedeutung. Denkbar ist, dass man zwei
verzahnte Tonleiter im Muster benutzt und durch Skalen-Transposition +1 zwischen diesen hin und
herschaltet. Oder gar völlig verschiedene Töne benutzt, so dass nur der Rhythmus gleich bleibt.
3 years ago
Es wird zuerst die Skalentransposition und anschließend die Halbtontransposition berechnet.
===== Schrittverzögerung
Schrittverzögerung (D / Umschalt+D) lässt alle Töne des Taktes früher oder später erklingen, als
sie im Muster selbst angelegt sind. Die rhythmische Auswirkung ergibt sich zusammen mit der Taktart
und Untergruppierung der Spur.
Ist die Schrittverzögerung auf "2" eingestellt wird ein Ton in Spalte 3 erst in Spalte 5 erklingen.
Negative Werte ziehen Töne dementsprechend nach vorne.
3 years ago
Töne, die dadurch entweder früher als 0 erklingen würden oder hinter das Ende des Taktes verschoben
würden werden zunächst ignoriert. Schaltet man aber im Kontextmenü (Rechtsklick) der Spur
"Schrittverzögerung Wrap-Around" ein, werden diese Töne ans Anfang oder Ende des Taktes verschoben,
wie auf einer Walze, an deren Ende ja auch wieder Anfang folgt.
Es wird zuerst die Schrittverzögerung und anschließend der Augmentierungs-Faktor berechnet.
===== Augmentierungs-Faktor
Der Augmentierungs-Faktor (A / Umschalt+A) verdoppelt (x2, x4, x8, x16 …) oder halbiert (viertelt,
achtelt …) alle Tonlängen des Taktes. Folgetöne werden dadurch früher oder später gespielt.
Augmentieren bezeichnet das verlängern, Diminuieren das verkürzen aller Notenwerte um einen Faktor.
Töne, die dadurch entweder früher als 0 erklingen würden oder hinter das Ende des Taktes verschoben
würden werden zunächst ignoriert. Schaltet man aber im Kontextmenü (Rechtsklick) der Spur
"Diminuierte Muster in sich wiederholen" ein wird ein halbierter Takt zweimal schnell
hintereinander gespielt, ein geviertelter Takt viermal schnell hintereinander usw. Auf augmentierte
Takte hat diese Einstellung keine Auswirkung.
Es wird zuerst die Schrittverzögerung und anschließend der Augmentierungs-Faktor berechnet.
==== Spurgruppen
image:de_trackgroups.png[link="de_trackgroups.png"]
3 years ago
Spuren können in Gruppen zusammengefasst werden. Das ist nicht zu verwechseln mit den
Rhythmusgruppen des Notenmusters.
Gruppen haben zwei Funktionen: Sie erhöhen die Übersicht und fassen JACK-Midiports zusammen
3 years ago
(Alle Spuren in einer Gruppen senden über den gleichen Port)
Üblicherweise werden Gruppen benutzt um einzelne Spuren zu logischen "Instrumenten" zusammenzufassen.
Es ist sehr empfehlenswert Gruppen zu benutzen, deswegen ist das leere Patroneo-Projekt schon so
eingerichtet.
Ein Doppelklick auf den Namen der Gruppe "öffnet" und "schließt" diese, wobei sich das nicht auf
die Musik auswirkt, sondern rein visuell ist.
Gruppen können verschoben werden durch das Pfeil-Symbol ganz links (Linke Maustaste gedrückt halten
und nach oben oder unten ziehen), wie auch schon die einzelnen Spuren.
Die Reihenfolge von Spuren innerhalb der Gruppe ist ebenfalls beliebig.
Gruppen und Einzelspuren können beliebig in ihrer Reihenfolge vermischt werden.
Alle Optionen und Funktionen zu Spurgruppen können über das Kontextmenü einer Spur (Rechtsklick)
aufgerufen werden:
* Spuren können jederzeit zu vorhandenen Gruppen hinzugefügt, verschoben oder herausgenommen werden.
* Eine Spur kann in eine neu angelegte Gruppe verschoben werden, der man sofort einen Namen geben kann.
* Wird eine Spur aus einer Gruppe entfernt steht sie wieder für sich alleine.
* Wird eine Spur geklont befindet sie sich in der selben Gruppe wie das original.
* Neue, leere, Spuren (die mit Zufallsnummern als Namen) sind zunächst keiner Gruppe zugewiesen.
* Gruppen können nicht umbenannt werden.
==== Taktlängen einzelner Spuren verlängern
image:de_pattern_multiplier.png[link="de_pattern_multiplier.png"]
Zunächst sind in Patroneo alle Takte aller Spuren gleich lang, nämlich so wie man die Schritte pro
Muster eingestellt hat (Startwert: 8).
Links neben dem Spurnamen befindet sich ein Zahlenfeld für den "Takt-Multiplikator".
Der Startwert ist "1x". Erhöht man hier so wird ein Takt dieser Spur von nun an x mal länger.
Das Taktraster ändert sich dementsprechend und ein Klick aktiviert nun den längeren Takt.
Das Muster im unteren Bildschirmbereich wird dementsprechend länger, so dass man mehr Platz zum
komponieren hat.
Das Platzieren eines langen Taktes folgt dem alten Raster. Man kann nur alle x Takte (Vielfache des
eingestellten Wert) einen Takt einschalten.
Eine Halbierung der Taktlängen oder krumme Multiplikatoren (1,4) sind nicht möglich (nur ganze Zahlen)
3 years ago
==== MIDI-Channel
Der MIDI-Kanal, auf dem eine Spur sendet, kann über das Kontextmenü einer Spur (Rechtsklick)
eingestellt werden. Der Startwert ist Channel 1. Es geht nur jeweils ein Kanal pro Spur
gleichzeitig. Für anspruchsvollere Szenarios müssen externe JACK-Programme benutzt werden.
=== Muster-Editor
image:de_pattern_editor.png[link="de_pattern_editor.png"]
Der *Muster-Editor* ermöglicht das eigentliche Komponieren. Dazu setzt man die Töne, auch
"Schritte" genannt, um einen Takt zu bilden. Das Muster ist genau so lang wie ein Takt und wird von
links nach rechts abgespielt. Man hat dabei einige Möglichkeiten zur klanglichen Gestaltung, die
nun erklärt werden.
Das Muster ist immer so lang wie man in der Werkzeugleiste eingestellt hat. Es
werden niemals gesetzte Schritte gelöscht! Macht man die Takte kürzer werden Töne "zu weit rechts"
lediglich ignoriert. Sie sind wieder zu sehen sobald man die Takte wieder länger macht.
Ist das Muster größer als der Bildschirm anzuzeigen vermag kann man entweder die Scrollleisten
benutzen oder zoomen. Hierzu hält man die *STRG* Taste gedrückt und dreht das Mausrad hoch oder
runter.
Zu oberst sieht man die momentan *Aktivierte Spur*, bzw. das zur Spur gehörige Muster.
Das Muster selbst ist in Reihen und Spalten angelegt. Die Reihen symbolisieren die (einstellbaren)
Tonhöhen, die Spalten zeigen deren rhythmische Abfolge und Position im Takt.
==== Kontext Menü im Muster
Ein Rechtsklick auf einen Schritt öffnet ein Kontext-Menü, das folgende exklusive Funktionen
bereitstellt. Bei allen Funktionen, die umkehren bzw. invertieren ("An" wird "Aus" und umgekehrt)
ist zu beachten, dass alle Lautstärke-Informationen (s.u.) verloren gehen.
"Reihen" bedeutet alle Schritte der gleichen Tonhöhe. Also von links nach rechts gesehen.
* Reihe umkehren (eine leere Reihe wird komplett gefüllt)
* Reihe löschen
* Reihe mit Wiederholung bis hier befüllen (s.u.)
* Alle Schritte umkehren (das gesamte Muster)
* Alle Schritte an
* Alle Schritte aus
Die Funktion "Reihe mit Widerholung bis hier befüllen" eröffnet viele kreative Möglichkeiten: Alle
Schritte vom Anfang der Reihe bis zum Ausgewählten (inkl.) werden als "Untermuster" genommen und
damit der Rest der Reihe aufgefüllt. Alle vorhandenen Schritte werden dabei, mit ihren Lautstärken,
gelöscht.
Möchte man z.B. jeden vierten Schritt eine Note aktiviert man den ersten Schritt der Reihe, lässt
dann drei frei und klickt auf den vierten Schritt als Kontextmenü und wählt die Befüllen-Funktion
aus. Die gesamte Reihe wird nun ein wiederkehrendes Muster von "X o o o X o o o..." sein.
==== Länge und Lautstärke
image:de_velocities.png[link="de_velocities.png"]
Ein *Schritt* ist ein graues bzw. farbiges Kästchen. Grau bedeutet Pause, farbig bedeutet
*Klingender Ton*. Ein klick mit der linken Maustaste schaltet die Schritte an und aus.
Alle Schritte sind grundsätzlich gleich lang. *Besondere Tonlängen* sind aber auch möglich:
Hält man die linke Maustaste gedrückt, nachdem man einen Schritt aktiviert hat kann man mit einer
Bewegung nach links oder rechts den Ton verkürzen oder verlängern. Es muss mindestens die Hälfte
der Länge sein. Ein Ton ist höchstens so lang wie der Takt selbst.
Man kann soviele Schritte hintereinander oder gleichzeitig einschalten wie man möchte. Somit lassen
sich auch *Akkorde* bilden.
Schritte können unterschiedliche *Lautstärken* haben. Dazu benutzt Patroneo die sogenannte Midi
Velocity. Hält man den Mauszeiger über einen aktivierten Schritt kann man durch Drehung des
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Mausrades diesen Ton leiser oder lauter machen. Die Lautstärken werden als Zahlen zwischen 0 und
127 angezeigt. Möchte man alle Lautstärken sehen hält man den Mauszeiger über einen der beiden
Lautstärke-Knöpfe im Menü der Mitte des Bildschirms. Es gibt auch eine Einstellung im
"Ansicht"-Menü um die Zahlen permanent anzuzeigen. Zusätzlich sieht ein Schritt umso durchsichtiger
aus je leiser er ist. Schaltet man den Schritt an und aus wird die Lautstärke wieder auf den
Normalwert gesetzt. Dieser ergibt sich aus der Durchschnittslautstärke aller Töne dieses Musters.
Um alle Töne eines Musters leiser oder lauter zu machen kann man die *Velocity* Knöpfe
benutzen. Klickt man diese an ändert sich die Lautstärke um je 1. Hält man allerdings den
Mauszeiger über einen Knopf und dreht das Mausrad ändert sich die Velocity um je 10! Dabei ist es
egal über welchem Velocity Knopf (plus oder minus) man schwebt.
Um alle Töne einer Reihe leiser oder lauter zu machen hält man die Alt-Taste (nicht AltGR !)
gedrückt und benutzt das Mausrad auf der jeweiligen Reihe.
==== Tonhöhen, Skala und Tonleiter
image:de_pitches.png[link="de_pitches.png"]
Klicken Sie mit der mittleren Maustaste auf einen Schritt um den Ton zu hören, den dieser abspielt.
Hiermit können Sie schonmal "vorhören", bevor Sie sich entscheidest einen Ton zu setzen. Tipp: Halten
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Sie die mittlere Maustaste gedrückt und fahren mit der Maus über die Schritte auf und ab.
Welche tatsächliche Tonhöhe abgespielt wird ("Midi Key") entscheidet die *Skala*, teilweise
3 years ago
auch Tonleiter genannt. Die meisten sind traditionelle Tonleitern: Sieben verschiedene Töne und
oben drauf der oktavierte Grundton.
Solche normalen *Tonleitern* kann man direkt auswählen. So z.B. etwa Dur, Moll, verschiedene
sogenannte "Kirchentonleitern", aber auch die Blues Töne oder chromatische Reihen (z.B. um
Schlagzeug-Software anzusteuern).
Wählt man aus der Liste eine Tonleiter aus so wird diese auf der untersten Reihe gebildet. In der
Regel ist dies auch der tiefste Ton. Auf unserem Bild ist dies Ton 60 / C4, links unten. Man muss
also zuerst den Grundton direkt auswählen und anschließend eine *Tonleiter* auswählen.
Um sowohl den Grundton als auch die gesamte Skala nachträglch in ihrer Tonhöhe zu verändern gibt es
vier Knöpfe:
* *Halbton* Plus oder Minus verschiebt die ganze Skala nach oben oder unten um je einen Halbton. Dies ist nicht zu verwechseln mit der nur zeitweisen Transposition aus dem Spureditor. Man spricht hier auch von destruktiver Veränderung, da man die Werte selbst dauerhaft ändert.
* *Oktave* Plus oder Minus verschiebt direkt um eine ganze Oktave. Man könnte auch 12 mal auf den Halbtonknopf drücken. Kann man aber auch lassen.
Wie in der Skalentransposition bereits beschrieben ist es aber auch möglich selbst
jeden beliebigen Wert zwischen 0 und 127 in die *Felder der Skala* einzutragen. Die Töne müssen
weder musikalisch sinnvolle Abstände haben, noch müssen sie aufsteigend oder absteigend sortiert
sein.
==== Anzahl der möglichen Tonhöhen verändern
image:de_pattern_height.png[link="de_pattern_height.png"]
In der Werkzeugleiste in der Mitte, bei den Transpositions- und Tonleiteroptionen befindet sich
eine Einstellmöglichkeiten um die Anzahl der möglichen Tonhöhen zu verändern.
Der Startwert ist "8 Noten". Mögliche Werte sind 1 bis 127, dabei handelt es sich um Extremwerte.
Normal, und getestet, ist 1 bis ca. 24 (zwei chromatische Oktaven).
Die Veränderung der Anzahl gilt nur für das momentan ausgewählte Muster. Unterschiedliche Muster
können unterschiedliche Töne haben.
Die Töne werden am unteren Ende hinzugefügt bzw. weggenommen. Bereits vorhandene aktiviert Noten
bleiben erhalten, auch wenn sie "unsichtbar" werden, da es durch eine Anzahlreduzierung keinen
Platz mehr für sie gibt.
==== Schatten
image:de_shadows.png[link="de_shadows.png"]
Oft möchte man zu einer existierenden Spur noch weitere Töne in einem anderen Muster setzen. Eine
zweite Stimme, Frage/Antwort-Technik etc. Als Hilfe gibt es die Möglichkeit sich andere Spuren als
*Schatten* anzeigen zu lassen. Dazu einfach mit der mittleren Maustaste auf die Spur klicken,
die man sehen möchte. Das geht nur im Taktbereich, nicht auf den Spurnamen oder auf der
Zeitleiste.
Sie können so viele Schatten anzeigen, bist Sie die Übersicht verlieren. Alle Schatten verschwinden
sobald die ausgewählte Spur wechselt.
Schatten sind nur eine Hilfestellung und nicht wörtlich für die Tonhöhe zu nehmen: Sucht man sich
einen Track als Schatten aus, der eine andere Skala hat (was auch Transposition mit einschließt),
dann werden falsche Töne angezeigt. Schatten sind tatsächlich sehr simpel: Sie zeigen keine
Tonhöhen sondern nur die markierten Kästchen an, egal was diese als Töne bedeuten.
=== Gruppierung im Muster
image:de_timesig.png[link="de_timesig.png"]
Die Gruppierung gehört zur Taktart.
Wie bereits oben beschrieben stellt *Schritte pro Takt* die Länge des Musters ein. Patroneo startet
mit 8 Schritten pro Takt bei einem neuen Projekt (s. Bild). Ganz rechts ist eine Auswahlliste, die
bei einem neuen Projekt auf "Viertel" steht. Man startet also mit einem traditionellen 8/4 Takt.
Durch das Feld *gruppiert in je* kann man nun die Schritte in Gruppen zusammenfassen, wobei jede
Gruppe so lang ist wie in der Auswahlliste angegeben. Damit kann man seine Taktart weiter
unterteilen. Der "Beat", also das Tempo, orientiert sich dabei an den Hauptschlägen, der jeweils
erste Schritt einer Gruppe.
.Beispiele
* Ein 4/4 Takt mit Achtelnoten als kleinste Rhythmuseinheit
** 8 Schritte pro Takt / Gruppiert in je 2 / Jede Gruppe eine Viertel
* Ein 4/4 mit Triolen als kleinste Rhythmuseinheit ("Swing")
** 9 Schritte / Gruppiert zu 3 / Gruppe ergibt Viertel
* Ein 12/8 Takt
** 12 Schritte / Gruppiert zu 1 / Gruppe ergibt Achtel
* Ein 8/4 Takt mit Sechzehntelnoten
** 32 Schritte / Gruppiert zu 4 / Gruppe ergibt Viertel
Normalesweise stellt man die Taktart relativ am Anfang eines neuen Kompositionsprozesses ein. Es
kommt jedoch immer mal wieder vor, dass man kleinere Rhythmuswerte braucht, als man anfangs dachte.
Wenn man einfach den Wert der Gruppierung erhöht erhält man zwar mehr Unterteilungen, die Anzahl
der Schritte bleibt jedoch gleich. Ebenso bleiben die Noten genau in der "Spalte" stehen, in der
sie vorher standen. In anderen Worten: die Musik wird anders klingen. Insgesamt wird auch der Takt
kürzer, da die gleiche Anzahl an Schritten nun mit kürzeren Notenwerten belegt wird.
image:de_convert_grouping.png[link="de_convert_grouping.png"]
Patroneo bietet deswegen die Funktion *Gruppierung Umwandeln* (im Bearbeiten Menü), um die
bestehende Taktstruktur zu verändern und bereits gesetzte Schritte so zu skalieren, dass die Musik
gleich klingt.
Klickt man auf den Knopf in der Werkzeugleiste öffnet sich ein kleines Dialogfenster, in dem man
die gewünschte Gruppierung eingeben kann. Außerdem ist es möglich einzustellen, was passieren soll,
wenn das Umwandeln aus musikalischen Gründen nicht komplett funktionieren würde (s.u.).
Oft ist ein Umwandeln problemlos möglich:
* Wird die Gruppierung von `1` auf einen höheren Wert gesetzt funktioniert es immer
* Wird die Gruppierung von `2` auf `4` gesetzt funktioniert es immer
Bei allen anderen Umgruppierungen kommt es darauf an, ob die vorhandenen Töne nach dem Umwandeln
zwischen dem neuen Raster liegen oder nicht. Der erstere Fall ist nicht möglich und Sie müssen sich
entscheiden:
.Reaktion auf Fehler. Falls unmöglich:
* Nichts machen (Voreinstellung)
** Der Vorgang wird abgebrochen, alles bleibt wie vorher.
* Falsche Schritte löschen
** Alles was zwischen dem Raster herauskommen würde wird gelöscht bzw. verworfen.
* Falsche Schritte mit einbinden
** Unmögliche Positionen werden auf die nächstmögliche Position geschoben. Dies führt in jedem Fall dazu, dass die Musik nun anders klingt. Meist werden dadurch mehrere Noten übereinander geschoben und bilden Akkorde.
Mit ein wenig Erfahrung wird man abschätzen können, was man braucht.
3 years ago
=== Sonstiges
==== Genereller Rhythmusversatz
Im Bearbeiten-Menü befindet sich der "Generelle Rhythmusversatz". In modularer Musikproduktion mit
mehreren Programmen, durch JACK-Transport synchronisiert, kann Patroneo hiermit auf der Timeline
3 years ago
komplett nach hinten versetzt werden (oder sogar nach vorne).
Zum Beispiel ist eine Performance denkbar und der Patroneo-Song soll erst bei 52:00 starten. Oder
man möchte in einem anderen Programm ein takt- und metrumsloses Intro machen, das genau XY
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Miditicks andauert.
Dieser Befehl richtet sich ausdrücklich an fortgeschrittene Benutzer und ist ausführlich im
Programm selbst dokumentiert, sobald man den Menübefehl aufruft.
==== Hardware: AKAI APCmini
image:akai_apc_mini.png[link="akai_apc_mini.png"]
3 years ago
Das AKAI APCmini kann als Eingabehilfe benutzt werden. Patroneo hat dafür je einen JACK-Midi
Eingangs- und Ausgangsport: Einmal für die eigentliche Eingabe und dann zurück zum Gerät, um dessen
LEDs zu steuern.
Eine Bedienungsanleitung existiert nur in Videoform, und auf Englisch, und befindet sich in der
Videotutorialseries (siehe Einleitung, unter "Schnellstart").
3 years ago
Es mag ihnen vielleicht seltsam vorkommen, dass das nur für ein spezifisches Gerät angeboten wird.
Vielleicht fragen Sie sich sogar, ob sie dieses Gerät jetzt selbst kaufen sollten?
Nein, kaufen Sie es nicht. Die Arbeit am Computer selbst ist schneller und bequemer.
Der Autor hat es als Experiment ausprobiert. Das APCmini war dabei das günstigste Gerät (69€. Stand
2021) dieser Art mit mindestens 8 mal 8 Knöpfen (Standardlayout des Patroneo-Musters). Es ist nicht
geplant weitere Geräte dieser Art zu kaufen, von daher wird es auch keinen Softwaresupport geben.
In Patroneo kann man mit dem APCmini nur die Mustereingabe durchführen. Alles was mit Spuren zu tun
hat, sowie Taktmodifikation, Transposition, der Auswahl der Skala, Taktart und Gruppierung
3 years ago
etc. muss weiterhin am Computer gemacht werden. Und selbst dann ist die Handhabung von
Lautstärke/Velocity umständlicher und Tonlängen können nicht so fein einjustiert werden.
Einmal fertig programmiert war es dann aber auch zu schade die Funktionalität außen vor zu lassen. Es
ist immerhin die einzige Fernsteuerung Patroneos von außen, die vielleicht irgendwann für andere
kreative Zwecke "missbraucht" werden kann.